Archiv der Kategorie: erste Schritte

50 Sternenbilder und Planeten

50 Sternenbilder und Planeten

Nachts, wenn die Luft klar ist, wenn die Wolken vertrieben sind, kann man sie sehen: Die Sternenbilder, die seit ewigen Zeiten die Gemüter der Gelehrten erregten. Himmelskörper wie beispielsweise Venus, Jupiter und Mars haben ihre Namen von Gottheiten. Doch was wissen wir über die Planeten und Sterne überhaupt? Nicht viel, gemessen daran wie zahlreich sie am Himmel vertreten sind.

Doch das, was bekannt ist, reicht allemal, um ein Spiel zu kreieren, dass die Forscherlust weckt und stärkt. Dieses Spiel ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet, die gern hoch erhobenen Hauptes durchs Leben gehen. Den Blick immer senkrecht, der Nasenspitze und dem Forschergeist folgend. Fünfzig Spielkarten – denn spielend lässt sich das Himmelszelt am besten ergründen – tragen in sich das geballte Wissen aus Jahrhunderten. Die Fragen sind selbst für Erwachsene nicht immer so leicht zu beantworten. Wer weiß schon wie lange eine Raumfähre bis zum Mond benötigt? Oder wie hell Gamma leuchtet, der hellste Stern der Kassiopeia? Oder was im Orionnebel entsteht?

Die Antworten gibt’s auf der Rückseite der Karten.

Liebevoll gestaltete Spielkarten, farbenprächtige Abbildungen und informative Texte machen dieses Spiel nicht nur zu einem Vergnügen, sondern auch zu einem enormen Wissensschatz. Mit ihm lassen sich Planeten und Sternenbilder kinderleicht bestimmen. Bei der nächsten Nachtwanderung – noch so ein willkommener Nebeneffekt des Spiels, denn nun hat man einen echten Grund länger aufzubleiben. Schließlich ist man nun Forscher – sind die unzähligen Leuchtkörper im All mehr als nur Leuchtmittel. Sie sind Wegbegleiter, die zum Junior-Fachsimpeln einladen. Die stabile Klappbox sorgt dafür, dass dieser Schatz auch immer gehütet wird.

Noch einmal schlafen

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Geduld ist ein Spiel, das man langsam lernt. Kurz vor Weihnachten werden so manche Eltern auf eine harte Probe gestellt. Wann kommt endlich der Bärtige und bringt die erhofften und vor allem verdienten Geschenke? Oder im Auto, auf einer Reise in die Ferne. „Sind wir bald da?“. Oh je!

Auch Nico ist aufgeregt. Der Storch hat ihm … nein, ganz ruhig, nicht ungeduldig werden … einen Brief gebracht. Ach je, der kleine weiße Elefant ist so aufgeregt, ungeduldig, verträumt, übermütig, aufgedreht und noch so manch anderes. Denn … das lassen wir mal außen vor! Schließlich wollen wir uns in Geduld üben, oder?!

Jedenfalls ist Nico voll freudiger Hoffnung. Er besucht alle Tiere der Umgebung. Auf Palmen, im Wasser, in der Luft. Alle sind verwundert, warum Nico so energiegeladen ist. Nico selbst sagt kein Wort. Er kann es kaum erwarten. Nur noch einmal schlafen, dann … ja dann … das wird nicht verraten.

Gino Alberti schafft es, dass sogar Erwachsene beim Lesen dieses eindeutig für Kinder geschriebene und gestaltete Buch es kaum erwarten können, warum Nico auf einmal wie ausgewechselt ist. Die farbenfrohen Zeichnungen (und hier trifft die allseits beliebte Formulierung „niedlich“ wirklich mal zu) verstärken die Neugier auf die Lösung des Tamtams, das der kleine Elefant veranstaltet.

Wenn man so will, ist „Noch einmal schlafen“ der erste „Thrillerroman“ im Leben eines Kindes!

Tierspuren – Scout Natur

Tierspuren

Da streift man nicht ahnend durchs Grün und plötzlich sind da fremde Spuren. Für Schuhe zu filigran. Für Reifenabdrücke nicht durchgehend genug. Ein Waldbewohner war’s! Doch welcher? Da wäre es nützlich ein kleines handliches Nachschlagewerk zu haben, das die eine oder andere Spur erklären kann. So um die acht mal dreizehn Zentimeter reichen da vollkommen aus, um den Gefährten, der hier vor gar nicht allzu langer Zeit den Weg gekreuzt hat.

Wer vorgesorgt hat, kann jetzt an seinen Gürtel greifen, den Karabiner lösen und „Tierspuren“ aus der Scout-Natur-Reihe zu Rate ziehen. Die einzelnen Blätter sind praktischerweise reiß- und wasserfest und in Spiralbindung zusammengefasst. Ist der Naturbursche identifiziert, verrät der darunter stehende Text etwas mehr zu dem Tier, das man zwar verpasst hat, aber dessen Spuren mal entdeckt hat.

Siebenunddreißig solcher Steckbriefe erleichtern die Spurensuche in der näheren Umgebung. Nicht nur im Wald gibt es Tierspuren zu entdecken. Immer öfter trifft man auch in der tierunfreundlichen Stadt das eine oder andere Tier, das man hier gar nicht vermutet.

Die Illustrationen sind so täuschend echt, dass man mit offenem Auge auch das Original sofort wieder erkennt. Genauso wie auch die Unterkunft der abgebildeten Tiere oder etwa eine so genannte Fraßspur wie bei der Feldmaus. Denn auch die gehören zu den besprochenen Spuren, die Tiere hinterlassen und bei Entdeckung für helle Freude sorgen.

Wer sich in den Wald traut, verliert mit dem angehängten Kompass nie die Orientierung.

Komm, wir ziehen nach Bethlehem!

Komm, wir ziehen nach Bethlehem

Die Geschichte muss neu geschrieben werden! Es waren vier Heilige Könige. Und sie folgten einem Kamel. Der Würfel gab vor, wie viele Schritte jeder König machen durfte. Erst als zwischen der Heiligen Familie und einem der Könige kein Kamel mehr passte, waren sie am Ziel. Und der Erste gewann einen Preis!

So verläuft zumindest das neue Spiel „Komm, wir ziehen nach Bethlehem!“. Vier Spieler – jeder ein König – zieht einen der vier verschieden farbigen Stern-Steine. Nicht den Anderen zeigen! Die Könige stehen in einer Reihe. In einer bestimmten Entfernung, die durch die Größe des Raumes, in dem gespielt wird, vorgegeben wird, wird die Heilige Familie aufgestellt.

Mit dem Würfel wird nun bestimmt wie viele Schritte man gehen darf. Wie lang ein Schritt ist, bestimmt das Kamel. Vor jedem Schritt stellt man einen König, man muss nicht zwingend mit seinem eigenen (geheimen) König spielen, hinter das Kamel. Nun zieht man am Kamel vorbei. Und wiederholt dies so oft wie es der Würfel anzeigt. Wer eine rote Eins würfelt, darf einen König einen Schritt zurückbewegen.

Ein Spiel, für das man kein Spielfeld braucht. Ein Tisch oder der Boden sind Spielfeld genug. Die Holzfiguren sind handlich, so dass auch kleine Mitspieler mühelos daran teilnehmen können.

 

Die schönsten Weihnachtsbräuche

Die schönsten Weihnachtsbräuche

Eine neue Spielekonsole, das neueste Smartphone, elektronische Gadgets – Weihnachten wirft seine Schatten voraus. Immer ausgefallener – meint so mancher – sind die Wünsche, die es zu erfüllen gibt. Doch eines bleibt: Die Tradition Weihnachten zu feiern. Die Rituale hat jede Familie selbst erarbeitet. Und die bleiben! Trotz aller Neuerungen.

Da ist der kinderaugenverzückende Adventskalender. Vierundzwanzig Mal Spannung und unbändige Freude. Manch einer kann davon auch als Erwachsener nicht ablassen. Besonders, wenn die Oma diesen so liebevoll gestaltet hat. Adventskränze spenden nicht nur ein heimeliges Licht und Wärme, sie sind die Vorboten des Festes schlechthin. Oder das alljährliche Weihnachtsbaumschmücken, was wohl nur in Comedysendungen im Chaos endet.

Achtzehn Bräuche werden in diesem Buch vorgestellt. Viele kennt man und zelebriert sie auf eigene Art. Doch einige sind den meisten unbekannt. Wie der blühende Barbarazweig. Am 4. Dezember schneidet man Kirschzweige vom Baum und stellt sie in eine Vase. Blühen sie bis Weihnachten, hält das Glück ein Jahr an. Der 4. Dezember ist der Namenstag der Heiligen Barbara, die für ihren Glauben in den Kerker gesteckt wurde. Am Tag ihrer Hinrichtung blühte der Zweig.

Einen Tag später werden die Schuhe geputzt, damit am Sechsten der Nikolaus seine Geschenke darin ablegt. Wiederum eine Woche später, am 13., feiert man vor allem noch in Schweden und anderen skandinavischen Ländern das Lucia-Fest. Lucia lebte um 300 herum in Italien und besuchte an diesem Tag die Verfolgten Christen. Heute schreitet ein weißgewandetes Mädchen mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf vor einer Gruppe Kinder und singt Weihnachtslieder.

Auch das Schlendern über Weihnachtsmärkte ist ein Brauch. Was man bei so manchem Besucher, der kurz vor Feierabend fröhlich lallend noch einen „lühwei .. en“ bestellt, nicht vermuten sollte. Diese Märkte sind seit dem 14. Jahrhundert Tradition und mittlerweile ein fester Bestandteil im Tourismusprogramm vieler Städte.

Fast in Vergessenheit geraten, ist die Weihnachtspost. Als Marketinggag wird jedes Jahr das Weihnachtsmanndorf in Finnland von einer Papierwelle erfasst. Doch nur handschriftliche Post erreicht den Weihnachtsmann und erst dann erfüllen sich die Wünsche…

Nicht zuletzt gibt es den Glück verheißenden Brauch des Küssens unterm Mistelzweig. Ursprünglich in Großbritannien verbreitet, findet er auch im Rest der Welt immer mehr Anhänger. Woran das wohl liegt?

Dieses kleine Büchlein regt an Weihnachten immer weiter mit Bräuchen zu verschönern. Es ist das Fest mit den meisten Traditionen. Ein echtes Erinnerungsstück, das allein schon seine nostalgische Aufmachung Erinnerungen jedes Jahr auf Neue zu entdecken. Die ganzseitigen Abbildungen werfen den Blick zurück an eine Zeit, in der man – je nach Alter – bei Oma oder Uroma auf dem Schoß saß und leckere Plätzchen naschte. Sie war es auch, die mit dem Adventskalender Weihnachten schmackhaft machte …

Art colour pencils

Art Colour Pencils

Montmartre ist so ein Ort. Auch die Karlsbrücke in Prag. Überall sieht man Maler, die ihre Fertigkeiten dem Besucher darbieten. Bleibende Eindrücke an eine tolle Zeit. So mancher bewundert die Maler für ihr Geschick. So was möchte man auch können. Doch spätestens bei den Utensilien hapert’s bei den meisten. Wie soll man nur das Farbenspiel bewältigen? So viele Farben hat kaum einer noch im Schreibtisch liegen. Der berühmte Drei-Farben-Kuli ist nur noch ein Relikt aus Büroanfangszeiten, wird aber kaum noch benutzt. Und der Farbkasten macht nur Flecke. Gute Ausrede sich nicht künstlerisch zu betätigen: Keine Farben! Die „Big Collection“ der „Art colour pencils“ macht auch diese Ausrede zunichte. Vierundzwanzig Stifte in den schillerndsten Farben verleiten einfach sich einmal hinzusetzen und es doch einmal zu probieren. Die komplette Farbpalette von Umbra und Magenta über Goldgelb und Tannengrün bis zu kobaltblau und Violett erlauben es die Welt mit anderen Augen zu sehen und sie farbenfroh darzustellen. Und vielleicht sitzt der Eine oder Andere bald auch an viel besuchten Plätzen und lässt sich bewundern, von denen, die das richtige Werkzeug noch suchen …

Leonardo da Vincis Katapult

Katapult

Über fünfhundert Jahre ist es her, dass Leonardo da Vinci die Welt beeindruckte. Die Mona Lisa im Louvre, der vitruvianische Mensch und seine Ingenieurarbeiten wirken bis heute nach. Die Bogenbrückenkonstruktion wird heute gern als so genannte Team-Building-Aktion eingesetzt. Zu Letzteren zählt auch sein Katapult. Als Kriegsmaschine gedacht, ist es für junge Forscher ein Paradebeispiel für Mechanik. Mit diesem Bausatz wird Physik ganz einfach. Schon der Zusammenbau regt die Phantasie an. Die Spannung steigt. Die Balken werden mit Holzstiften verbunden, die Walze eingesetzt, Spannseil einfädeln, die mitgelieferte Knetmasse zu einer Kugel formen, in die Pfanne legen und … Feuer frei! Und schon zischt die Kugel durchs Kinderzimmer.

Das Katapult dient in erster Linie dem Spaß am Basteln. Dass dabei Gesetze wie die Hebelwirkung erlebbar gemacht werden, ist ein willkommener Nebeneffekt. Und wie der schon erwähnten Brücke, alles ohne auch nur einen einzigen Nagel zu setzen.

Eine Weihnachtsgeschichte

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Es ist die erholsamste Zeit des Jahres, es ist die stressigste Zeit des Jahres. Weihnachten. Es ist aber auch die Zeit der Traditionen. Wer keine hat, wird ganz automatisch dazu verleitet welche zu kreieren. Eine Tradition ist zum Beispiel – bei Weitem nicht die Wichtigste – das gemeinsame Weihnachtsprogramm schauen. Über die Jahrzehnte hinweg haben sich einige Filme ihren festen Platz im Programm gesichert. Wie zum Beispiel auch „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Ob nun in der Verfilmung der Muppets mit dem warmherzigen Michael Caine als Ebenezer Scrooge oder dem überdrehten Jim Carrey oder Rowan Atkinson in seiner Rolle als Black Adder – sie alle tragen dazu bei die Geschichte über die Jahrzahnte hinweg zu erhalten. Das Buch erschien immerhin schon 1843 und ist bis heute ein Erfolg.

Und den sichert auch Roberto Innocenti. Seine Zeichnungen in diesem Buch sind ein wahres Fest für die Augen. Stimmungsvoll fängt er die Atmosphäre der engen Gassen, der dreckigen Hinterhöfe, der Einöde des Lebens ein, in dem Ebenezer Scrooge seiner Arbeit nachgeht. Ein Prinzipieneiter, Geizhals, unerbitterlicher Pfenningfuchser ist er. Das Herz trägt er in seiner Geldbörse. Wo andere Mitleid verteilen, sät er Spott und Ignoranz. Als sein Partner Marley stirbt, ist er sogar zu knausrig dessen Namen vom Firmenschild zu streichen. Sieben Jahre geht das so. Bis eines Tages dem Geizkragen Scrooge der Geist von Jacob Marley erscheint. Der kündigt ihm drei weitere Geister an. Sie werden Scrooge nicht einfach nur besuchen, sie werden ihn heimsuchen…

Die Weihnachtsgeister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft machen dem verschollen geglaubten Gewissen Scrooges zu schaffen. Sie zeigen ihm aber auch, dass bei ihm noch lange nicht Hopfen und Malz verloren ist. Denn „Eine Weihnachtsgeschichte“ hat ein Happy end!

Happy wird jeder sein, der dieses Buch lesen darf. Die Geschichte hat man sich schnell gelesen. Dass man an diesem Buch hängen bleibt liegt gleichermaßen aber auch an den stilvollen und beeindruckenden Bildern von Roberto Innocenti. Freud und Leid bekommen dieselbe Aufmerksamkeit und ziehen den Leser immer tiefer ins England des finstersten Kapitalismus. Düster erscheinen die Gassen und Häuser, trotzdem sind Freude und Lebensmut nicht aus den Gesichtern – besonders der der Kinder – nicht wegzuradieren. Stimmungsakzente wie ein flackerndes Feuer oder der Kerzenschein, der aus den Fenstern hinaus ins Dunkel des Alltags drängt, verzaubern bei jeder Betrachtung.

Das Großformat des Buches erlaubt es diese Stimmung zuhause selbst zu erleben. Sich zurücklehnen, sich in den Ohrensessel eingraben, Kind oder Enkel auf dem Schoß und eine der faszinierendsten Weihnachtsgeschichten (vor-)lesen. Besser geht’s nicht! Eine wunderschöne Weihnachtstradition!

Das große Weihnachtsbastelbuch

Das große Weihnachtsbastelbuch

Die Weihnachtszeit ist traditionell die Zeit, in der man noch enger zusammenrückt, noch mehr gemeinsam unternimmt. Und es ist die Zeit, in der man sich auf Altbewährtes besinnt. Im Kindergarten wurde schon immer in der grauen Jahreszeit gebastelt, um etwas Buntes entgegensetzen zu können. So ist es auch in vielen Familien üblich in der Vorweihnachtszeit zusammen etwas zu basteln. Doch was soll man dieses Jahr basteln?

Wie wäre es mit einem Filztanne, oder Weihnachtssternen oder dem Klassiker, einem Adventskalender? Alles, was sich so im Laufe des Jahres angesammelt hat, was man aufgehoben hat, weil man es irgendwann mal brauchen könnte, kommt zum Einsatz. Denn jetzt ist die Zeit, in der es gebraucht wird. Leere Streichholzschachteln, Eierpappen, Papprollen, ja selbst zusammengeknüllte Alu-Folie. Recycling für den guten Zweck.

Jede einzelne Bastelidee ist leicht nachzubauen. Die einzelnen Bastelschritte sind verständlich geschrieben und durch Bilder ansprechende illustriert. Auch Tannenzapfen vom letzten Waldspaziergang und stibitzte Backutensilien wie Mandeln oder Nüsse können zum Basteln benutzt werden.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, dieses Buch lockt verborgene Talente an den Basteltisch, wenn es draußen mal wieder überhaupt nicht nach Frische-Luft-Schnappen aussieht. Wer mit diesem Buch die besinnliche Zeit einläutet, erntet schallendes Kinderlachen und verkürzt die unendlich lange Zeit bis zur Bescherung. Kinder können einzelne Bastelvorschläge allein umsetzen, doch wenn alle zusammen am Tisch sitzen, macht es einfach noch mehr Spaß!

Wolf Erlbruchs Kinderzimmerkalender 2016

Kinderzimmerkalender

Übermut tut selten gut – stimmt, aber selten wurde er so eindringlich dargestellt. Wolf Erlbruch zeigt mit seinen satirischen Zeichnungen, dass man nie früh genug an Humor herangeführt werden kann.

Ein Frosch, der keck seine Zunge herausstreckt, normalerweise um einen Käfer sich einzuverleiben, lässt diesen darauf balancieren. Stilecht mit Schirm. Oder ein Hase, der sich im Skispringen versucht. Die wehenden Ohren geben ihm den nötigen Auftrieb. Sämtliche Bilder sind nicht nur wie gemalt, um die kleinen Details zu suchen, sondern sie sind einzig aus diesem Grund gemalt worden. Suchen, finden, sich amüsieren!

Und jeden Monat wartet ein neues spannendes Suchabenteuer auf die großen und vor allem kleinen Entdecker.

Spannend ist auch die Frage, warum die Katze auf dem Geländer die Treppe runterrutschen darf und der Nachwuchs nicht. Liebe Eltern, viel Spaß beim Erziehen! Mit „Übermut tut selten gut“ wird man da nicht weit kommen… Die Gefahren des Kippeln bei Tisch werden da schon eher zum Lehrbild (im April). Zum Brüllen komisch ist der Juni: Ein Schwein, das ins Wasser springt. Das witzige Detail hier: Die Badehose passt sich sogar dem Ringelschwänzchen an.

Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur eines noch: Wolf Erlbruch hat unseren tierischen Mitbewohnern nicht aufs Maul, sondern auf Mimik und Gestik geschaut. Und die ist unserem Tun viel öfter näher als man denkt.