Die schönsten Weihnachtsbräuche

Die schönsten Weihnachtsbräuche

Eine neue Spielekonsole, das neueste Smartphone, elektronische Gadgets – Weihnachten wirft seine Schatten voraus. Immer ausgefallener – meint so mancher – sind die Wünsche, die es zu erfüllen gibt. Doch eines bleibt: Die Tradition Weihnachten zu feiern. Die Rituale hat jede Familie selbst erarbeitet. Und die bleiben! Trotz aller Neuerungen.

Da ist der kinderaugenverzückende Adventskalender. Vierundzwanzig Mal Spannung und unbändige Freude. Manch einer kann davon auch als Erwachsener nicht ablassen. Besonders, wenn die Oma diesen so liebevoll gestaltet hat. Adventskränze spenden nicht nur ein heimeliges Licht und Wärme, sie sind die Vorboten des Festes schlechthin. Oder das alljährliche Weihnachtsbaumschmücken, was wohl nur in Comedysendungen im Chaos endet.

Achtzehn Bräuche werden in diesem Buch vorgestellt. Viele kennt man und zelebriert sie auf eigene Art. Doch einige sind den meisten unbekannt. Wie der blühende Barbarazweig. Am 4. Dezember schneidet man Kirschzweige vom Baum und stellt sie in eine Vase. Blühen sie bis Weihnachten, hält das Glück ein Jahr an. Der 4. Dezember ist der Namenstag der Heiligen Barbara, die für ihren Glauben in den Kerker gesteckt wurde. Am Tag ihrer Hinrichtung blühte der Zweig.

Einen Tag später werden die Schuhe geputzt, damit am Sechsten der Nikolaus seine Geschenke darin ablegt. Wiederum eine Woche später, am 13., feiert man vor allem noch in Schweden und anderen skandinavischen Ländern das Lucia-Fest. Lucia lebte um 300 herum in Italien und besuchte an diesem Tag die Verfolgten Christen. Heute schreitet ein weißgewandetes Mädchen mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf vor einer Gruppe Kinder und singt Weihnachtslieder.

Auch das Schlendern über Weihnachtsmärkte ist ein Brauch. Was man bei so manchem Besucher, der kurz vor Feierabend fröhlich lallend noch einen „lühwei .. en“ bestellt, nicht vermuten sollte. Diese Märkte sind seit dem 14. Jahrhundert Tradition und mittlerweile ein fester Bestandteil im Tourismusprogramm vieler Städte.

Fast in Vergessenheit geraten, ist die Weihnachtspost. Als Marketinggag wird jedes Jahr das Weihnachtsmanndorf in Finnland von einer Papierwelle erfasst. Doch nur handschriftliche Post erreicht den Weihnachtsmann und erst dann erfüllen sich die Wünsche…

Nicht zuletzt gibt es den Glück verheißenden Brauch des Küssens unterm Mistelzweig. Ursprünglich in Großbritannien verbreitet, findet er auch im Rest der Welt immer mehr Anhänger. Woran das wohl liegt?

Dieses kleine Büchlein regt an Weihnachten immer weiter mit Bräuchen zu verschönern. Es ist das Fest mit den meisten Traditionen. Ein echtes Erinnerungsstück, das allein schon seine nostalgische Aufmachung Erinnerungen jedes Jahr auf Neue zu entdecken. Die ganzseitigen Abbildungen werfen den Blick zurück an eine Zeit, in der man – je nach Alter – bei Oma oder Uroma auf dem Schoß saß und leckere Plätzchen naschte. Sie war es auch, die mit dem Adventskalender Weihnachten schmackhaft machte …