Noch einmal schlafen

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Geduld ist ein Spiel, das man langsam lernt. Kurz vor Weihnachten werden so manche Eltern auf eine harte Probe gestellt. Wann kommt endlich der Bärtige und bringt die erhofften und vor allem verdienten Geschenke? Oder im Auto, auf einer Reise in die Ferne. „Sind wir bald da?“. Oh je!

Auch Nico ist aufgeregt. Der Storch hat ihm … nein, ganz ruhig, nicht ungeduldig werden … einen Brief gebracht. Ach je, der kleine weiße Elefant ist so aufgeregt, ungeduldig, verträumt, übermütig, aufgedreht und noch so manch anderes. Denn … das lassen wir mal außen vor! Schließlich wollen wir uns in Geduld üben, oder?!

Jedenfalls ist Nico voll freudiger Hoffnung. Er besucht alle Tiere der Umgebung. Auf Palmen, im Wasser, in der Luft. Alle sind verwundert, warum Nico so energiegeladen ist. Nico selbst sagt kein Wort. Er kann es kaum erwarten. Nur noch einmal schlafen, dann … ja dann … das wird nicht verraten.

Gino Alberti schafft es, dass sogar Erwachsene beim Lesen dieses eindeutig für Kinder geschriebene und gestaltete Buch es kaum erwarten können, warum Nico auf einmal wie ausgewechselt ist. Die farbenfrohen Zeichnungen (und hier trifft die allseits beliebte Formulierung „niedlich“ wirklich mal zu) verstärken die Neugier auf die Lösung des Tamtams, das der kleine Elefant veranstaltet.

Wenn man so will, ist „Noch einmal schlafen“ der erste „Thrillerroman“ im Leben eines Kindes!