Mord auf vier Pfoten

Mord auf vier Pfoten

Dem Volk aufs Maul schauen – das tun Autoren zumeist. Lilo Beil schaut den Haustieren des Volkes aufs Maul. Denn die haben uns Menschen etwas voraus: Sie verstehen unsere Worte. Wir hingegen verstehen das Miaue und Gewuffe nicht.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass die vierbeinigen Detektive in den Geschichten von Lilo Beil die besseren Ermittler sind. Manchmal sogar die besseren Menschen… Die Täter laufen auf zwei Beinen – bad. Die Kommissare verlassen sich auf ihre Spürnase und doppelt so viele Stützen – good. Das wusste schon George Orwell, der seinen Helden in „Animal farm“ diese Weisheit ins Maul legte.

Die Autorin nimmt Anleihen bei Märchen wie dem vom „Fischer und seiner Frau“, bei Wegbereitern des Krimi-Genres wie Agatha Christie und dem Meister der Spannung Alfred Hitchcock.

In ihren Geschichten verleiht sie den Detektiven nur leicht menschliche Züge – der Leser, der ja nun mal menschlich ist, muss den Gedankengängen schließlich folgen können…

Zweiundzwanzig tierisch-köstliche Fälle serviert die Autorin dem Leser auf dem Silbertablett. Ohne große Anstrengungen darf er sich nun der Lösung der Fälle widmen. Ein Lesespaß für alle Zweibeiner, die ihre Vierbeiner bisher immer unterschätzt haben. Ideal zum Selberlesen und Verschenken.

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