Das Artepuri-Kochbuch

Artepuri

Chlor im Hühnchen. Frostschutzmittel im Wein. Die Liste der chemischen Substanzen in Lebensmittel und der damit verbundenen Skandale ließe sich unendlich fortsetzen. Gegenbewegungen gibt es zuhauf. Doch wer will sich schon gern einseitig ernähren?! Dr. med. Alex Winter und Mathias Gadow ist es mit ihrem Kochbuch nach eigenen Angaben gelungen „Genussrezepte für ein gesundes Leben“ zu kreieren. Und das auch noch für Genießer mit Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktose-, Fruktose-, Histamin- und Gluten-Intoleranz.

Artepuri heißt das Zauberwort. Und? Es wirkt! Artepuri ist untrennbar mit der ganzheitlichen Medizin verbunden. Unser Körper funktioniert nun mal als Ganzes und nicht in Einzelteilen. So sollten wir auch unsere Ernährung sehen. Das Richtige zur richtigen Zeit – so lautet nicht nur ein Kapitel im Buch, sondern es ist auch einer der Grundpfeiler von artepuri.

Das erste Viertel des Buches dient zur Einstimmung auf die Rezepte, und ist eine Einschwörung auf ein gesunderes – besseres – Leben. Ohne den Zeigefinger zu heben erläutern die beiden Autoren die Vernunft ihres Kochbuches und dessen Notwendigkeit.

Es ist immer schwierig Veränderungen zuzulassen und herbeizuführen. Die Rezepte erleichtern den Weg zur ausgeglichenen Ernährung. Selbst Rezepte mit der oft so ungeliebten und gescholtenen Roten Bete klingen verführerisch: Ahornsirup, Himbeeressig, Mascarpone (ja, das ist alles tatsächlich erlaubt), Salbei, Meersalz. Dazu Rote Bete – das ergibt einen appetitlichen Brotaufstrich.

Suppen erleben in der jüngsten Vergangenheit eine enorme Beliebtheitssteigerung. Karotten-Ingwer-Suppe – nichts neues. Aber nicht mit Sahen aufkochen, sondern mit Basenbrühe (wird auch im Buch beschrieben) und Reismilch.

Und als Hauptgang Hähnchenbrust mit süßer Vanillefüllung. Oder Lachs im Nori-Blatt. Oder Brokkoli-Mandel-Mus. Na, schon hungrig? Als Nachtisch gibt es wahlweise Schokoladen-Walnuss-Muffins oder Lavendel-Crème-Brûlee.

Es ist so einfach sich gesund und nachhaltig zu ernähren – man braucht eben nur einen, der es vormacht. In diesem Falle sind es sogar zwei. Zwei, die ihr Fach verstehen.