Archiv für den Monat: Februar 2016

Fang den Frosch

Fang den Frosch

In Frankreich würde man sagen: „Mit Essen spielt man nicht!“. Doch dieser Frosch hat einen Riesenspaß durch die Luft zu fliegen. Er wiegt nur wenige Gramm und wirbelt lustig durch die Gegend, bevor er mit einem der fast zwanzig Zentimeter im Durchmesser großen Pads gefangen wird. Das aufregendste Geräusch ist das Abziehen des Flugtieres. Er klebt fest am Klettverschluss. Ratsch, schon ist er ab und fliegt wieder ans andere Ende des selbst gewählten Spielfeldes, dreht sich mehrmals und platsch, landet er beim Mitspieler. Lässt der Gegenüber den Frosch fallen, gibt’s einen Punkt.

Ein herrliches Sport-, Spiel- und Spaßgerät, das auf jeden Ausflug mit Kindern dazugehört!

50 Sternenbilder und Planeten

50 Sternenbilder und Planeten

Nachts, wenn die Luft klar ist, wenn die Wolken vertrieben sind, kann man sie sehen: Die Sternenbilder, die seit ewigen Zeiten die Gemüter der Gelehrten erregten. Himmelskörper wie beispielsweise Venus, Jupiter und Mars haben ihre Namen von Gottheiten. Doch was wissen wir über die Planeten und Sterne überhaupt? Nicht viel, gemessen daran wie zahlreich sie am Himmel vertreten sind.

Doch das, was bekannt ist, reicht allemal, um ein Spiel zu kreieren, dass die Forscherlust weckt und stärkt. Dieses Spiel ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet, die gern hoch erhobenen Hauptes durchs Leben gehen. Den Blick immer senkrecht, der Nasenspitze und dem Forschergeist folgend. Fünfzig Spielkarten – denn spielend lässt sich das Himmelszelt am besten ergründen – tragen in sich das geballte Wissen aus Jahrhunderten. Die Fragen sind selbst für Erwachsene nicht immer so leicht zu beantworten. Wer weiß schon wie lange eine Raumfähre bis zum Mond benötigt? Oder wie hell Gamma leuchtet, der hellste Stern der Kassiopeia? Oder was im Orionnebel entsteht?

Die Antworten gibt’s auf der Rückseite der Karten.

Liebevoll gestaltete Spielkarten, farbenprächtige Abbildungen und informative Texte machen dieses Spiel nicht nur zu einem Vergnügen, sondern auch zu einem enormen Wissensschatz. Mit ihm lassen sich Planeten und Sternenbilder kinderleicht bestimmen. Bei der nächsten Nachtwanderung – noch so ein willkommener Nebeneffekt des Spiels, denn nun hat man einen echten Grund länger aufzubleiben. Schließlich ist man nun Forscher – sind die unzähligen Leuchtkörper im All mehr als nur Leuchtmittel. Sie sind Wegbegleiter, die zum Junior-Fachsimpeln einladen. Die stabile Klappbox sorgt dafür, dass dieser Schatz auch immer gehütet wird.

CityTrip Bern

Bern CityTrip

Wieder eine Hauptstadt, die in der Wahrnehmung gar nicht als solche erscheint. Wer an Städte der Schweiz denkt, denkt an Zürich, Genf, Basel (von denen es auch jeweils CityTrips bei Reise Know How gibt). Bern kommt erst ein wenig später. Gut so, denkt sich der Berner. So können wir uns in Ruhe entwickeln und jedem Besucher uns ganz und gar und in voller Pracht, ohne Hektik präsentieren. Wer Bern verschmäht, wird es bitter bereuen. Das meint und weiß auch Gergely Kispál.

Er verbrachte hier einst fünf Jahre, studierte hier. Und mit Studium verbinden viele die Stadt an der Aare. Der weltweit berühmteste Wissenschaftler, der hier wirkte und forschte, war Albert Einstein.

In über achthundert Jahren Stadtgeschichte haben Viele ihre Spuren tief im Gemäuer der Stadt hinterlassen. Auch das veranlasste vor über dreißig Jahren die UNESCO die Innenstadt ins Weltkulturerbeprogramm aufzunehmen. Schon allein das Titelbild des Buches lässt den Leser leise Zustimmung zu zeigen. Bern ist eine wahre Fundgrube für Kunst- und Museumsfreunde. Einsteinhaus, Bernisches Historisches Museum und Kunsthalle sind nur drei Orte, die Besucher in ihren Bann ziehen. Hier wirkte unter anderem auch Paul Klee, der mit seiner Kunst bis heute auch bisher uninteressierte Besucher begeistert. Außerdem war er ein begnadeter Geschäftsmann, der frühzeitig das monetäre Potential seiner Kunst erkannte.

Bern ist auch die Stadt der bekanntesten Schweizer Schoggi, Toblerone. Von hier aus trat die Schokolade in der eigenwilligen Form ihren Siegeszug um die Welt an.

Wer sich nach dem genüsslichen Knacken noch etwas Bern gönnen will, tut gut daran sich vorher und während des Besuchs der Stadt zu informieren. Denn sonst verpasst man beispielsweise beim Aufstieg zum Gantrisch eine der schönsten Aussichten auf die Alpen, die die Schweiz zu bieten hat. Auch ungeübte Kraxler kommen hier auf Touren! Oder man verpasst einen historischen Rastplatz, gleich hinter dem Münster. Und was für die Pariser der Eiffelturm, für die Berliner das Brandenburger Tor sind, ist für die Berner die Zytglogge. Noch nie gehört? Nie gesehen? Noch nie davon gehört? Auf Seite 59 gibt’s die Auflösung!

Bei beiliegende Stadtplan, die kurzen Texte, die zahlreichen Tipps in diesem Buch lassen den avisierten Bern-Trip zu einem Erlebnis werden, das lange in Erinnerungen bleiben wird. Wer auf das Buch verzichten will, hat nun zwei Möglichkeiten: Bern sehen und es doch nicht kennenlernen. Oder die Gratis-App nutzen.

CityTrip Mailand und Bergamo

Mailand CityTrip

Mailand, Milano, gehört zu den Städten, von denen man selbst ohne einen einzigen Besuch meint, sie zu kennen. Doch geht es an die Reiseplanung stellt man schnell fest, dass nur Bruchstücke bereits bekannt sind. 2015 war das große Jahr der Lombardei-Metropole. Eins Komma Drei Millionen Menschen leben hier und selbst sie wissen nicht alles über ihre Heimat. Den Dom, die Scala und die Einkaufswelt der Galleria Vittorio Emanuele II sind auch Besuchern, die noch nie hier waren ein Begriff.

Doch Mailand nur auf diese drei Hotspots zu beschränken, wäre frevelhaft und würde selbst dem kürzesten Kurztrip nicht gerecht werden. Jens Sobisch stellt in seinem Reisebuch CityTrip Mailand und das nahegelegene Bergamo vor, so dass jeder Besuch zu einem Erlebnis wird.

Einfach mal kurz durchblättern und das ganze Ausmaß des kommenden Urlaubs wird sichtbar: Kurze Verhaltensregeln (Stichwort bella figura), Tipps für Herz und Magen sowie ein farbig untermaltes Textfeld mit der unerwarteten Überschrift „Mailand preiswert“. Ja, auch das ist möglich. Wenn das überteuerte Image der Stadt bisher einige abgehalten hat Mailand zu besuchen, wird hier nun auch diesem Vorurteil ein knackiges Ende gesetzt. Wer zum Beispiel ein 24-Stunden-Ticket erwirbt, spart schon mal – je nachdem wie häufig er die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt – ab der vierten Fahrt bares Geld. Denn es kostet nur dreimal so viel wie ein „normales Ticket“. Und wer sich vor Reisebeginn die Mühe macht das Internet zu durchforsten, wird feststellen, dass zahlreiche Museen und weitere Sehenswürdigkeiten an bestimmten Tagen einen kostenlosen Eintritt offerieren. Das Gesparte kann man dann getrost in primo und secondo anlegen. Denn wie der Autor zu berichten weiß, ist es üblich in den (besseren) ristorantes zwei Gänge zu bestellen. Und wo am besten? Das gibt er auch gleich noch bereitwillig preis.

Wer seinen Erstbesuch am Dom beginnen will – den findet man sicher am ehesten in der gewaltigen Stadt – wird es zu schätzen wissen, dass sich die Tipps nicht nur auf das Areal direkt herum beschränken. Links, rechts und hindurch erkundet man mit dem kleinen praktischen CityTrip Mailand die Stadt und fühlt sich wie ein sanfter Eroberer. Und so gelangt man von einem Highlight zum Anderen. Der dem Ende des Buches beigefügte Stadtplan zeichnet einem als Besucher aus und führt sicher ans Ziel. Auf der Rückseite ist die Innenstadt noch einmal detaillierter kartographiert.

Der „CityTrip Mailand und Bergamo“ ist der allzeit bereite und willige Helfer in einer der aufregendsten Städte Italiens und Europas. Bei so viel Information muss man allerdings achtgeben, dass man nicht vergisst den Kopf zu heben und die Stadt Eins zu Eins aufzusaugen. Denn nur sie kann mehr erzählen als das Buch…

City Impressions Istanbul

Istanbul City impressions

Während andere Städte sich damit brüsten die Teilung überstanden zu haben, verbucht Istanbul auf Grund dieser Tatsache einen nicht enden wollenden Strom an Besuchern. Denn die Teilung ist keine politische, sondern eine geografische. Europa und Asien – Fusion food für die Sinne. Und das zeigt dieser einmalige Prachtband auf über 300 Seiten.

Wer jetzt meint, dass Bernd Rücker, der hinter diesem Buch steht, einfach mal drauf losgelaufen ist und ein paar hübsche Urlaubsbilder zwischen zwei Buchrücken gepresst hat, liegt so falsch wie alle, die meinen schon alles in und von Istanbul gesehen zu haben. Denn das elegante Spiel von Licht und Schatten sind seine Welt, und die der Stadt am Bosporus. Wenn die Bäume ihren erfrischenden Schatten auf Jahrhunderte alte Gemäuer werfen, wird es Zeit das Auge zu schärfen. Wenn der Leben spendende Feuerball am Himmelszelt starre Säulen zu gigantischen Zeigern über die Mauern der Stadt kreisen lässt, ist es Zeit die Phantasie spielen zu lassen. Wenn hoch am Himmel die Fauna ihre Kunststücke vor himmelblauer Kulisse vollführt, ist es fast schon zu schade die Zeit mit Kamera rausholen, scharf stellen und abdrücken zu vergeuden. Bernd Rücker war schneller und fasziniert Istanbul-Süchtige wie –Kenner gleichermaßen.

Doch Istanbul ist nicht nur die Heimstätte von Hagia Sophia, Blauer Moschee und einer der beeindruckendsten Brücken der Welt. Es ist vor allem die Mischung aus altehrwürdiger Architektur, liebevoll sich präsentierenden Wohnhäusern und wahrhaft magischen Momenten, die – im richtigen Licht – jede Minute oder in diesem Fall jede Buchseite zum Erlebnis machen.

Was so leicht aussieht, sind ausgeklügelte Bildkompositionen, die den Betrachter sofort in ihren Bann ziehen. Mit der richtigen Optik ragen die Türme der Moscheen nicht kerzengerade in den Himmel, sondern weisen auf einen zentralen Punkt. Schon staatstragende Nachtstimmung bedarf keiner Textzeile: Das brodelnde Nachtleben erwacht, während die Bauten sich in Schweigen hüllen. Sie tanken Kraft um tags darauf wieder in voller Pracht zum Verweilen einzuladen.

Die Reihe City impressions verführt nicht nur mit den großformatigen, eindrucksvollen Bildern. Jeder Band – und so auch das Buch über Istanbul – hält kleine Alltagsgeschichten, die, obwohl fiktional, so echt wirken, dass sie jedem hier passieren können. Keine Dramen, die im Kino für Furore sorgen. Nein, es sind wahr erscheinende Geschichten, die die Protagonisten die Stadt mit anderen Augen sehen lassen. Und genau das passiert auch mit dem Leser! Istanbul zwischen Verfall und Boulevard der Eitelkeiten. Prallgefüllte Erinnerungsschatten und lichtstarke Ausblicke entblättern sich vor den Augen des Betrachters. Der Istanbul-Bildband der City-impressions-Reihe ist das erste Museum, das man mit geneigtem Kopf betritt und hoch erhobenen Hauptes verlässt. Man lehnt sich zurück und wünschte man wäre schon da.

100 Jahre FC St. Pauli

 

100 Jahre FC St. Pauli

Der FC St. Pauli gehört zu den beliebtesten Vereinen in Deutschland. Das ist Fakt. Kaum ein anderer Stadtteil-Fußballverein (außer Schalke) erfreut sich solch großer Beliebtheit. Auch Fakt. Es gibt nur wenige Mannschaften, die trotz dem sie in drei Spielklassen spielten, immer wieder „Aaahh“s und „Ohhh“s hervorrufen. Der FC St. Pauli war nie weg – schon gar nicht im Jahre 2010, das Jahr, in dem der Verein sein 100jähriges Bestehen feiert. Im Moment wird aus der Geburtstagsfeier auch eine Aufstiegsfeier.

Was macht ein Fanbuch zu einem echten Fanbuch? Einem Buch für Fans. Ein Fan braucht doch kein Buch, um sich zu erinnern, um sich an den Verein zu binden. Sicherlich, aber wir kennt schon Walter Brombacher, Rudolf Prinzlau oder Christian Schmelzkopf? Die drei gehörten zu den so genannten „Fußlümmeln“, sozusagen zur Erstbesetzung im Kiezfußball-Theater. Aufstiegmannschaften und den genauen Verlauf DES Spiels gegen Bayern München können sicher viel gebetsmühlenartig herunterleiern. Voller Leidenschaft beschreiben die Autoren sie Szenen, die zu unerwarteten 2:1-Erfolg des Tabellenletzten der deutschen Fußball-Bundesliga gegen den frischgebackenen Weltpokalsieger führten. Die Spannung scheint greifbar, das Buch scheint aus allen Nähten zu platzen. Die Tribünen brechen unter der Freude der Fans zu zerbersten. Die Stimmung ist elektrisiert.

Und genau deswegen braucht man dieses Buch. St. Pauli ist Atmosphäre. Der Verein lebt nicht von seinen Meisterschaften. Es sind die kleinen Erfolge, die Fans, der Kampfgeist, die geniale Vermarktung der Marke, die diesen Verein prägen und zu dem machten, was er heute ist. Erfolge wie der am 6. Februar 2002 gegen die Bayern – Fans die treu zu ihrem Verein stehen und dabei niemals ins Platte abdriften. Fans, die immer kreativ sind und ihren Verein auch dann unterstützen, wenn es schon kurz nach Zwölf ist – Kampfgeist zeigen, wie etwa Sepp Piontek, der die Paulianer 1978/79 trainierte. Der Trainingsplatz (näher am Lokalrivalen dran als am eigenen Stadion) war dermaßen von Maulwurfhügeln übersät, dass der Coach die Plagegeister eigenhändig … ja sagen wir mal … beseitigte. Und die geniale Vermarktung. Man muss die Verantwortlichen einfach so betiteln. Als es dem Verein wieder einmal so richtig dreckig ging, und er kurz vor dem endgültigen Aus stand, weil das nötige „Kleingeld“ fehlte, wurden die „Retter“-T-Shirts gedruckt. Selbst der ehemalige Bayern-Manager Uli Hoeneß trug eines. Ob er es selber bezahlt hat, ist nicht wirklich überliefert. Fakt ist aber, dass der große FC Bayern dem „kleinen“ FC St. Pauli immer wieder gern unter die Arme greift. Und das nicht aus großkopfertem generösem Getue, sondern weil es eine Herzensangelegenheit ist. Und das honorieren auch die Fans des FC St. Pauli, die (außer, wenn es gegen Hansa Rostock zu spielen gilt) zu den friedlichsten der Liga gehören.

Wer noch kein Fan des sympathischsten Vereins des deutschen Fußballs ist, der wird hier einer harten Prüfung unterzogen. Seite für Seite ist dieses Buch ein flammendes Plädoyer für einen Verein, der es nicht immer leicht hatte, der die tollsten Fans der Welt hat und trotz aller Niederschläge niemals aufgegeben hat – nie aufgibt – und schon gar niemals aufgeben wird.

 

 

München

München

Was haben New York, Sydney und München gemeinsam? Sie zählen zu den weltweit berühmtesten Städten ihres Landes und doch haben andere den Titel Hauptstadt abgegriffen. Während Sydney ganz froh ist, nicht auch noch den Regierungs- und Verwaltungsstress Canberras zwischen Opera house und Bondi-Beach packen zu müssen, hat sich New York in sein Schicksal als „City, that never sleeps“ ergeben. Und München, ja München f(r)önt dem Image als Nördlichste Stadt Italiens, als Fußballhauptstadt Deutschlands, Europas und …, Weltstadt mit Herz. So manch anderen Titel hat sie glücklicherweise abstreifen können

Musen und Museen sind genauso als Wahrzeichen der Stadt an der Isar anzusehen wie Biergärten, echte Flaniermeilen und Kulturtempel. Bleiben wir ein wenig bei den Flaniermeilen. Berühmt ist die Maximilianstraße. Hier geht man nicht mit dem Portemonnaie einkaufen. Kreditkarten bieten sich eher an. Die beulen außerdem die Taschen nicht so aus. Aber zum Bummeln, zum Schaufensterln ist sie es wert eine gewisse Zeit des Trips zu opfern. Autor Achim Wigand kennt noch so einen Aussichtspunkt – gelb unterlegt, was für erfahrene Michael-Müller-Reisebandleser heißt: Achtung, hier kommt ein Tipp, den man nicht so häufig bis gar nicht in Reisebüchern findet. Unter der Überschrift  „Kidnapping und Kaviar“ wird von einem Banküberfall direkt gegenüber vom Restaurant Käfer in der Prinzregentenstraße erzählt. Zwei Millionen Mark Lösegeld, Dilettanten und feine Häppchen sind die Zutaten des ersten „Online-Crime“ Deutschlands – München wieder mal als Vorreiter. Mit im Lokal zwischen Kaviar und sensationsgeilen Reportern saß auch der letzte König Bayern Franz Josef Strauss. Der wollte gleich mit eigener Waffengewalt dem Drama ein für ihn typisches und würdiges Ende setzen.

München ist bekannt, dass selbst die Vororte bzw. der Speckgürtel einigermaßen von der Bekanntheit der Stadt profitieren. Auf einer der zahlreichen Karten wird dies deutlich: Wolfratshausen, Tegernesee, Starnberg, Andechs, Bad Tölz: Alles Orte, die fließend über die Lippen kommen. Und die alle, leicht zu erreichen sind. Auch Ihnen wird in diesem Buch gehuldigt.

München selbst kommt mit elf Touren davon. Elf? Da war doch was! Genau, so viel Spieler schickt ein Fußballtrainer auf den Platz, um – im Bayern-, FC- Bayern-Fall den Gegner bedröppelt wieder hoam zu schicka. Der Olympia-Park bzw. das Olympiastadion war bis vor wenigen Jahren die Heimat des Vorzeigevereins. Seit ein paar Jahren ist die Arena vor den Toren der Stadt inkl. Erlebniswelt die neue Heimstätte. Und der Olympiapark? Ist zum großen Erholungsorgienareal verwandelt worden. Traditionelle und extreme Sportbegeisterte finden hier ihr Heil in der Umsetzung ihrer Träume.

Ruhiger geht’s hingegen im Englischen Garten zu. Oder in der Pinakothek. Oder im Deutschen Museum. Oder oder oder. Man muss es eben selbst erleben. Allerdings kann das Überangebot schnell zu Verdruss führen. Je kürzer der Trip desto höher das Risiko München als Stress zu empfinden. Es gibt zwei Möglichkeiten dem zu entgehen: Länger bleiben und / oder Achim Wigands MM City Reiseband München sorgfältig zu lesen. Letzteres ist sowieso dringend zu empfehlen. Zweihundertachtzig Seiten inkl. herausnehmbarer Karte, elf Touren, 16 Pläne und Karten – das alles eingebettet in das umfassendste Beispiel wie ein Stadt-Reise-Plan auszusehen hat. Die mitunter süffisanten Texte geben das Kontroverse der Stadt anschaulich wieder: Laissez-faire und Schickimicki, Fußballfanatismus und edle Häppchen, rege Betriebsamkeit und erholsame wie lehrreiche Geschichtsbewältigung in bewährten Hallen. Nur wer kopflos (im wahren und übertragenen Sinne) die Stadt erobern will, kann auf dieses Buch verzichten.

Sprachkurs Niederländisch

Sprachkurs Niederländisch

Wer Niederländisch hört, denkt sich oft, dass er weiß, wovon gesprochen wird. Die Verwandtschaft zur deutschen Sprache ist nunmal gegeben. Doch so richtig versteht man es doch nicht ohne Sprachkurs. Und so ein Sprachkurs klingt irgendwie nach Schule. Und Schule klingt irgendwie so gar nicht nach Spaß. Eine Alternative für alle Schulmüden bietet der Sprachkurs Niederländisch.

Voraussetzung ist erst einmal der Wille. Ob als Intensivurlauber oder weil man in den Niederladen arbeiten oder studieren möchte oder einfach nur so – schon auf den ersten Seiten ist die Neugier groß, und man kann es kaum erwarten die Sprache unseres Nachbarn zu lernen. Mit im Pakt sind drei Audio-CDs und eine mp3-CD, um zu wiederholen und die Sprache zu intensivieren.

„Leuk je te leren kennen!“. Es geht gleich richtig los! Nach und nach werden Aussprache und Schreibweisen vorgestellt und geübt. Am Ende der Kapitel steht ein kleiner Test an. So viel Schule muss sein! Am besten ist es das Kapitel zu lesen, die CDs hören (so lange bis alles sitzt) und dann den Test zu machen. So bleibt vieles länger in Erinnerung.

Wer den Kurs über mehrere Tage oder Wochen verteilt, hat die größten Chancen sich in Amsterdam, Eindhoven und Maastricht thuis zu fühlen. Als Reiselektüre ist bleibt der Sprachkurs besser im Hotel, um am Abend eventuell noch einmal das Eine oder Andere nachschlagen zu können.

Wer nicht in der vorteilhaften Lage ist, grenznah zu wohnen und nicht gerade gern im Klassenverband Niederländisch lernen möchte, ist mit diesem umfassenden Sprachkurs auf der Gwinnerstraat. Kurz und knackig, ohne viele Schnörkel wird Niederländisch vom fragmentartigen Schnipselverstehen zur gängigen Sprache. Damit kann man mehr als nur frietjes bestellen, nach nur wenigen Wiederholungen sind Gespräche im Café Normalität.

Und wer noch unbedingt ein Geschenk für einen lieben Verwandten braucht, der demnächst seinen Urlaub zwischen Grachten, Tulpenbeeten und Windmühlen verbringen möchte, wird mit diesem Sprachkurs ein breites Lächeln ernten.

Im Anhang des Buches befindet ein Kurzkurs Grammatik, einem tausend Worte umfassenden Wörterbuch sowie die Lösungen der Übungen.

smart Italienisch

smart italienisch

Kommt Ihnen das bekannt vor? „Ich, äh, bondschorno, hätte gern drei Brötchen … äh Brötchinos“, prego“. „Schatz, das heißt Panini!“. „Quatsch, das sind die Alben, die ich seit der WM 74 sammle. Panini, also weißt Du?!“. Tja, hätte er mal lieber jemanden gefragt, der sich damit auskennt. Nein, nicht die Übersetzungs-App auf dem Handy – die liefert nur einzelne Wörter. Wer Italien als Urlausbland erwählt hat, sollte zumindest ein paar Brocken Italienisch beherrschen. Leider sind Sprachführer immer etwas zu groß geraten oder zu unübersichtlich oder nur nicht gebrauchter Ballast auf Reisen. Und die ganz kleinen Sprachführer, kommen über „Ciao“ und „Ti amo“ nicht hinaus. Es kann schon ziemlich nervenaufreibend sein, den richtigen Sprachführer zu finden.

Dabei ist es so einfach: Klein, so klein, dass die Ausrede „Der passt nicht in meine Hosentasche“ nicht mehr zieht. Rot, Rot mit einem roten Fiat vorn drauf. Und wer’s gern original haben will, mit mp3-Download aller Audiotracks. Gratis! Das ist sozusagen das Vorspiel.

Zur Einstimmung auf die für viele melodischste Sprache der Welt gibt es ein paar einführende Worte inkl. Aussprache und Handhabung des Buches. Und dann geht’s schon los: „Non La capisco.“ Ein Satz, den man anfangs öfter benutzen wird. „Ich kann Sie nicht verstehen.“ Wenn man diesen Satz fehlerfrei aussprechen kann, hat man schon mal gewonnen. Denn dann ist das Eis gebrochen. Apropos Eis. Nach de colazione und der obligatorischen Pasta zur Mittagsstunde erfrischt ein gelato ungeheuer. Vielleicht fragola? Oder doch lieber limone?

Nochmal zurück zum Mittagstisch. Die Sonne prasselt erbarmungslos hernieder. Das acqua läuft in Strömen über den Körper. Und das Essen? È freddo! Das möchte man dann doch lieber mandarlo indietro, zurückgehen lassen. So ganz banale Dinge wie die Nahrungsaufnahme, und schon kann man sich im gediegenen Italienisch ausdrücken. Nur einmal das Buch aufschlagen! Tutto molto semplice. Ganz einfach.

Dieses Buch immer dabei zu haben, erleichtert sich das Zurechtfinden und nimmt ein wenig die Angst vor dem Fremden. Es vor lauter Aufregung in der Hand zu kneten, bringt nichts. Man muss schon reinschauen, um stets ein freundliches Ciao, per favore, prego, grazie zu ernten. In einer Erholungspause bietet es sich regelrecht an etwas Italienisch zu büffeln. Allerdings mit Spaß! Und wer immer noch nicht überzeugt ist, der sollte den Preis mal umrechnen, also in Lire. Das waren mal 12.000 Lire. Jetzt nur knapp sechs Euro. Wenn das kein Argument ist…

Und in Zukunft heißt es dann „Vorrei tre panini, per favore“. Es ganz einfach, wenn man den richtigen Sprachführer hat. Dann gibt es auch kein mitleidiges Schulterklopfen mit einem „Hier, nehmen Sie meinen Hueber!“.