Wo Thales in den Brunnen fiel – Ein philosophischer Reiseführer in die Antike

Wo Thales in den Brunnen fiel

Und wieder ein Reiseband aus dem Primusverlag, den man so nicht kommen sah. Nachdem man Berlin historisch erreisen konnte, sind nun die Philosophen dran. Reisen zu den Orten ihre Wirkens. Reisen zu den Orten, an denen sie ihnen ihre genialen, universellen Ideen kamen. Ein Exkurs in die Geschichte des Denkens, mal ernst, mal zum Schmunzeln.

Der titelgebende Thales, dessen Satz so manchen Schüler zur Verzweiflung brachte, war nicht nur Mathematiker und Physiker, sondern auch Politiker und Astronom. Und zwar in Milet, an der heute türkischen Westküste, nur wenige Kilometer südlich von Ephesos. Eine Anekdote besagt, dass er den Himmel beobachtete und dabei den vor ihm liegenden Brunnen übersah. Und plumps – war es um ihn geschehen. Aber das ist nur eine Anekdote, ob sie wahr ist, weiß niemand. Vielleicht verspottete man ihn auch nur, weil er immer so wissbegierig das Himmelszelt mit den Augen verschlang. Erst im Jahr 585 v.u.Z. legte sich der Spott als er eine totale Sonnenfinsternis auf den Tag genau vorhersagte und damit Frieden der Region bescherte. Denn als sich die Sonne am helllichten Tag verzog, schlossen die verhärteten Fronten Frieden.

Nur eine Geschichte von vielen aus diesem amüsanten und originellen Reiseband. Reisen in die Antike – dafür gibt es unzählige Anlässe und Anbieter. Ein Orakel hier, ein verfallener Tempel da. Ein antikes Schlachtfeld vor Augen, eine Siegessäule im Rücken. Und immer der Lerngedanke im Kopf. So macht Erholung nur bedingt Spaß.

„Wo Thales in den Brunnen fiel“ ist die alternative Lernmethode dem Grundgedanken unserer heutigen Zeit und Forschung nachzugehen. Und das im wortwörtlichen Sinne. Warum nicht mal auf den Spuren von Denkern und Lenkern wandeln? Dorthin reisen, wo sie wirkten, wo sie ihre Spuren hinterließen.

John Gaskin gibt Hilfestellung bei der Planung des nächsten außergewöhnlichen Urlaubs.

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