Weißer Bruder, schwarzer Rock

Weißer Bruder, schwarzer Rock

Im Bauch von Hermine grummelt es. Alles fliegt durcheinander als der Rumpf des Schiffes Hin- und Her zu taumeln beginnt. Die Hermine sticht im Sommer 1847 in See. Ziel: Die neue Welt. An Bord ist auch der Missionar Eduard Raimund, der an den Großen Seen sein Heil sucht. Zusammen mit seiner Verlobten Ulrica Prinz will er hier eine neues Leben beginnen. Ein karges Leben. Doch erfüllt von Liebe und der Hoffnung auf unendliches Glück.

Alsbald landet er – als Missionar – bei den Chippewa-Indianern. Sein neuer Name: Mekadekonjeh, was so viel wie schwarzer Rock bedeutet. Vorurteile, Stammesfehden und die Arbeit als Theologielehrer / Missionar bestimmen ab sofort seinen Lebensrhythmus.

Eduard Raimund gab es wirklich. Michael Krausnick hat sie seiner Geschichte angenommen, recherchiert und dieses mehr als lesenswerte Buch geschrieben. Ein bisschen Friedrich Gerstäcker, ein bisschen Jack London und dazu eine gehörige Portion Biographie des mutigen Mannes aus dem Frankenland. Fertig ist eine Abenteuer-Indianer-Biographie, die Jungenphantasien erblühen lässt.