Thorbeckes Obst Kalender 2018

 

Die Aprikose als Kunstform. Der Apfel als Museumsobjekt. Die Süßkirsche als Bote des Hochsommers. Es müssen nicht immer die großen Meister sein, die uns unseren Alltag ins rechte Licht setzen. Nicht immer nur überladene massive Holztische, von denen die Trauben lust- und bedeutungsvoll so wohlig dargeboten werden. Es gab tatsächlich eine Zeit, in der Erdbeeren als eine Neuentdeckung galt. Und da man nicht mal schnell sein Smartphone zücken und diese Neuentdeckung posten konnte, waren es die Wissenschaftler, die mit dem Stift besonders gut umgehen konnten, die der Nachwelt zeichnerisch ihre Entdeckungen kundtaten. Und jetzt stelle man sich vor, jede Woche eine neue Expedition ins Reich der Vitamin-Fauna unternehmen zu können. Man muss nur den Blick geradeaus richten und sich auf das Abenteuer Nostalgie einlassen.

Dieser Wochenkalender mit seinen sechsundfünfzig Blättern ist mehr als nur eine Zierde einer stilvoll eingerichteten Küche. Feinste Striche, kräftige Farben, klare Konturen zeichnen dieses kleine Kunstwerk für jedermann aus. Mal überladen, mal übersichtlich wie ein Almanach galoppiert der Betrachter durchs Obstjahr und kann sich in kurzen Texten ein wenig informieren, was er denn da sieht. Und schon bekommt man Appetit. Auf Mandeln, auf Papaya, auf Pfirsiche, auf Birnen, auf Reneklode … auf was? Reneklode! Was ist das denn? In der Woche vom 30. Juli bis zum 5. August wird man es erfahren. So viel sei schon verraten, es handelt sich um eine Pflaumensorte, deren Name royalen Ursprungs ist. Und schon hat man wieder was gelernt beim Museumsbesuch in den eigenen vier Wänden.

Oft kommt einem beim Spaziergang das Wort Pracht in den Sinn. Blütenpracht, die einen überwältigt, wenn die Natur in voller Blüte steht. Die Augen quellen über vor Freude über so viel Farben- und Formenspiel. Doch leider ist diese Zeit schnell vorüber. Mit diesem Kalender dauert sie nun exakt dreihunderteinundsiebzig Tage. Ein Jahr und dann noch sechs Tage von 2019. Und jede Woche kommt Obst in den Sinn, auf den Tisch, an die Wand. Und jeden Tag erfreut man sich an der Vielfalt der Natur. Und … und … und.

Es müssen nicht immer die selbst gemachten hochauflösenden Bilder sein, die Erinnerungen hervorrufen. Ein bisschen Nostalgie gefällig? Bitte sehr, hier kommt die Vitaminbombe fürs Auge!