Slowakei

Slowakei

Zwanzig Jahre ist es her, dass sich die Tschechoslowakei in Tschechien und Slowakei auseinander dividierte. Tschechien wuchert mit der weltbekannten Metropole Prag, die Slowakei führt mit Košice in ihren Reihen dieses Jahr die Kulturhauptstadt Europas.

Da wird es Zeit dieses Land, das seit 2009 auch den Euro als Währung angenommen hat, genauer unter die Lupe zu nehmen. Roland Schönfeld legt mit diesem Buch einen allumfassenden, faktenreichen und zugleich unterhaltsamen Abriss der Geschichte der Slowakei vor.

Zuerst stark von den Ungarn geprägt – schließlich wurde man ein ganzes Jahrtausend von den Magyaren beherrscht – entwickelte sich erst in der jüngeren Geschichte ein Nationalgefühl, das auch ausgelebt werden konnte. Viele Völker nennen das Gebiet der Slowakei ihre Heimat. Die Politik hat alle Hände voll zu tun alle Ethnien unter einen Hut zu bekommen. Das gelingt wie überall auf der Welt mal besser, mal weniger gut.

Für Touristen ist die Hauptstadt Bratislava erster Anlaufpunkt, ist Ausgangsort für Erkundungen in die Umgebung (mit nicht einmal 50.000 km² ist die Slowakei relativ übersichtlich zu bereisen). Die Lage im äußersten Osten der Eurozone – und Europas, so wie es die meisten verstehen – bergen Menschen und Orte ein Füllhorn an Überraschungen und längst vergessenen Traditionen. Deren Ursprünge werden in diesem Band aufs Ausführlichste beschrieben.

Als Zusatzlektüre zu einem Reiseband ist „Slowakei“ von Roland Schönfeld die ideale Ergänzung für Individualtouristen, die ihrer Art des Reisens die Stange halten. Hier treffen erstklassig erhaltene Bauten auf ursprüngliche Natur. Hier wird Geschichte noch erlebbar.

Wer Europa mal von einer anderen Seite erleben will, ist in der Slowakei bestens aufgehoben. Wer die Geschichte der Slowakei erleben will, ist mit diesem Buch auf der sicheren Seite.

Ein Fachbuch – sicherlich. Aber eines mit hohem Nährwert für den Touristen wie den Hobby-Geschichtsforscher.