London

London MM City

London im Jahre Drei nach Olympia. Das Sportereignis und seine Nachwirkungen sind verflogen. Was bleibt ist die ungebrochene Anziehungskraft der Metropole an der Themse. Kaum eine andere Stadt der Welt beherbergt so viele Touristen pro Jahr. Tradition und Moderne treffen hier wie irgendwo sonst auf der Welt so oft und so vehement aufeinander.

Im Zentrum des größten Imperiums der jüngeren Geschichte trifft man auf ein reiches Arsenal an Kulturgütern. Und die findet man heutzutage mit modernen Kommunikationsmitteln. So auch in diesem Buch. Denn zu den mit Informationen vollgestopften 288 Seiten des Buches gibt es – GRATIS – eine App. So hat man das komplette Nestmeyersche London auf seinem Smartphone.

Ralf Nestmeyer hat sechszehn Touren durch das London im Jahre Drei nach Olympia zusammengestellt, die dem London-Anfänger das wahre London zeigen. Erfahrenere London-Besucher werden sanft daran erinnert, dass sie doch noch nicht alles gesehen haben. Dazwischen – in guter Tradition des Verlages – immer wieder kurzweilige Anekdoten, die es erleichtern London zu begreifen.

Wie zum Beispiel in Tour Sechs durch Marylebone. Jede große Stadt hat ihr Ethnienghetto. Der Begriff Ghetto steht hier allerdings nicht für Greueltaten, sondern für die Tatsache, dass sich der Anteil einer Ethnie an diesem bestimmten Ort sehr hoch konzentriert. Bitte nicht falsch verstehen! Chinatowns kennen man allerorts. In Marylebone gibt es Little Venice, das kleine Venedig. Globetrotter können sich schon denken, wie es hier aussieht. Wer es sich nicht vorstellen kann, hat zwei Möglichkeiten. Entweder man fährt nach London oder man kauft sich dieses Buch. Wer sich für die erste Variante entscheidet (also in den Flieger steigt und ein paar Stunden später on location ist), kommt an Variante Zwei nicht vorbei. Denn ohne Nestemeyers Reisebuch kommt man in London zwar weit genug, aber bewegt sich nur an der Oberfläche.

Apropos in die Tiefe gehen. London ist ein teures Pflaster. Jedes Kapitel wird durch praktische Tipps – für jeden Gelbeutel – abgeschlossen. Wer schon einmal  mit einem MM-City-Buch aus dem Michael-Müller-Verlag verreist ist, schätzt diese Tipps, da sie von echten Experten vor Ort getestet wurden.

London als Schmelztiegel zu bezeichnen, fällt leicht – jeder sagt das, also muss es ja stimmen. London als Schmelztiegel zu erfahren, dafür braucht es einen erfahrenen Guide. Der ist 288 Seiten stark (oder eben nur ein paar Megabyte – je nachdem) und hat einen geistigen Vater: Ralf Nestmeyer.