Mirabilia Urbis Romae

Mirabilia Urbis Romae – Wunderwerke der Stadt Rom

Wenn ein Reiseführer erst Jahrhunderte nach seiner Erstauflage auf Deutsch erscheint, ist das – auf den ersten Blick – nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Tja, lieber Marktforscher, Superökonomen und Marketingexperten. Da irrt die Wissenschaft! Denn „Mirabilia Urbis Romae“ ist ein Meisterwerk. Er wurde im Laufe der Jahrhunderte, ja: Jahrhunderte! – immer wieder verändert, so dass heute niemand genau sagen kann, wer denn nun der Verfasser dieses außergewöhnlichen Reisebandes ist. Das ist doch aber auch egal, oder?! Die Wunderwerke der Stadt Rom lautet der Untertitel, edel in güldenen Lettern ins Leinen geprägt.

Der Titel lässt es schon vermuten, dass die Erstausgabe in lateinischer Sprach verfasst wurde. Und jetzt eben auch auf Deutsch. Zweisprachig. Wer also noch oder schon in der Schule hatte oder hat, wird sich doppelt freuen können. Wer sich im Römischen Reich nicht so recht auskennt – und wer tut das schon – erhält ausführliche Erläuterungen zum Originaltext und der Übersetzung.

Wer Rom besucht, wird von der allgegenwärtigen Geschichte im übertragenen Sinne erschlagen. Wo anfangen? Was muss ich sehen, was kann man weglassen (eigentlich gar nichts)? Da bietet es sich an Rom thematisch zu erkunden. Warum also nicht auf den Spuren der Ahnen wandeln? Reisen wie vor – sagen wir mal – Hunderten von Jahren? Gut, dass es jetzt einen Reiseband gibt, der dies ermöglicht. Verblüffend wie aktuell er noch ist. So manches Bauwerk steht vielleicht nicht mehr so frei in der Landschaft wie einst, aber es steht noch! Die alten Kaiserpaläste entlang der Konsularstraßen. Der Vatikan, die Engelsburg … ach man könnte so viel aufzählen, was den Lauf der Geschichte bestimmt und überdauert hat.

Wer Rom besucht und nicht gefahrlaufen will, dass er nur das „normale Touristenprogramm durchläuft“, braucht einen besonderen – gedruckten – Reisebegleiter. Mit „Mirabilia Urbis Romae – Die Wunderwerke der Stadt Rom“ ist so ein Reisebegleiter. Wer auf historischen Pfaden die Metropole am Tiber, die auch schon mal zur Kleinstadt verkommen war, mit diesem Buch im Handgepäck erobern will, wird belohnt mit einer ganz besonderen Sicht auf die Geschichte.