Kulturkalender für Baden und Württemberg 2024

Das ist die geballte Ladung Kultur für das Jahr 2024. Wissen über ein Bundesland, das seit Jahrzehnten mit Tradition und Innovation von sich Reden macht. Es ist aber auch ein Kleinod unter den Kalender für 2024. Hier werden nicht großformatig in strahlenden Farben und exklusiven Perspektiven die ohnehin bekannten und weithin sichtbaren Schätze noch einmal präsentiert. Hier zeigen sich Schätze des Landes, die immer da sind und enthüllen ob dieser Präsenz ihr wahres Gesicht.

Das beginnt beim Comic vom Äffle und Pferdle, reicht weiter über eine historische Abbildung des ersten Skilifts und endet noch lange nicht beim erhabenen Anblick auf den Saal des prächtigen Kurfürstlichen Hoftheaters in Schwetzingen.

Eine Woche, ein Bild, und ein historisches Datum. Und da man den Schwaben Sparsamkeit nachsagt, ist nach der ersten Jahreshälfte Umdenken angesagt. Umdrehen trifft es vielleicht besser. Als nachhaltig kann man es auch bezeichnen. Denn die Rückseite der Wochenblätter ist ebenso bedruckt und das zweite Halbjahr kann beginnen. Und zwar – wie könnte es anders sein – mit einer historischen Anzeige der Württembergischen Metallwarenfabrik. Denn am 1. Juli 1814 – der erste Tag des zweiten Halbjahres 2024 ist ein Montag, wie praktisch – wurde der Gründer von WMF, Daniel Straub, geboren.

Dass man sich im „Ländle“ gern weltoffen zeigt, beweist schon wenige Wochen später der August. Hector Belioz – was hat der mit Baden-Württemberg zu tun? Er wurde weder hier geboren, noch feierte er hier die Premieren seiner Opern. Die wurden alle in Paris uraufgeführt. Naja, nicht ganz. „Béatrice et Bénédict“ feierte ihre Uraufführung in … Baden-Baden. Und zwar am 9. August 1862. Aus gutem Grund. Denn das Theater wurde an diesem Tag eröffnet und Berlioz schrieb aus diesem Grund diese Oper.

Nicht ganz so lange ist es her, dass der Südwestrundfunk und der Süddeutsche Rundfunk zum Südwestrundfunk fusionierten. Gerade mal 26 Jahre ist das her – am 31. August 1998. Ein beeindruckendes Werbeplakat von Ernst Toller aus dem Jahre 1927 erinnert an dieses fast schon vergessene Ereignis.

Man kann ihn wenden und drehen wie man will, 2024 wird nicht langweilig. Auch wenn man zurückblickt. Nicht nur in Baden und Württemberg!