Fingerfood

Fingerfood

Wenn die Molekular-Küche eine Revolution an den Kochtöpfen bedeutete, dann ist die Erfindung des Fingerfood eine Wende beim guten Benehmen am Tisch. „Mit Essen spielt man nicht!“ – „Nimm Messer und Gabel!“ Diese Sprüche musste sich jedes Kind anhören.

Und heute? Als Erwachsener steht man mit knurrendem Magen bei einem Empfang. Man greift hier mal zu, mal da. Jetzt, als erwachsener Mensch, darf man Essen mit den Fingern zu sich nehmen. Man wird sogar dazu gezwungen. Fingerfood lautet das Zauberwort.

Auch bei Parties ist diese Art der Zubereitung ein unumgänglicher Bestandteil der Gästeverköstigung. Doch es reicht nicht einfach nur ein Stück Fleisch oder Gemüse auf den Tisch zu stellen, und jeder soll zugreifen. Nein, auch bei Fingerfood gibt es Normen und Regeln!

Eine gelungene Party mit gelungenem Fingerfood benötigt genauso viel Vorbereitung wie das „normale“ Essen für Messer und Gabel. Christina Kempe gibt mit ihrem Buch Tipps zur perfekten Vorbereitung über die Zubereitung bis hin zur Dekoration. Denn auch die will gelernt sein.

Schon mal marinierten Kürbis mit feurigen Brotbröseln probiert? Schon die Zutatenliste lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen: Vanilleschote, Chili, Limetten, Olivenöl. Alles in dekorativen Häppchenlöffeln anbieten. Das Lob der Gäste ist sicher.

Wer gern etwas effektiver arbeiten will, für den gibt es so genannte Blitz-Häppchen. Kleine Dips und Cremes, die man vorbereiten kann. Wenn dann die Party beginnt, hat man mehr Zeit für die Gäste. Und wenn etwas übrig bleiben sollte – kaum vorstellbar, wenn man sich an die Rezepte hält – dann kann man die Reste in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag selber vertilgen.

Egal, on Knuspriges, Edles, Süßes, Fruchtiges oder Handliches: Hier wird jeder fündig, der einmal etwas Neues ausprobieren will. Die Zutaten sind schnell und einfach zu besorgen. Und mit ein bisschen Geschick zaubert man mit Hilfe dieses Buch eine lockere Party mit problemlosem Essen aus dem Hut, ohne sich dabei zu verausgaben.