Bestiarium

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Im Zoo ist das Staunen oft groß, ob der Dinge die die Insassen vollführen. Doch diese Tiere gibt es wirklich. Was ist aber mit den Arten, die in den Lexika der Fauna nur noch als Zeichnung existieren? Tiere, die mal waren, und die es nicht mehr gibt? Sollen sie dem Vergessen anheimfallen? Luc Semal hat ihnen ein prächtiges Denkmal gesetzt.

Neunundsechzig Tiere hat er in seinem Bestiarium gesammelt und die Ergebnisse seiner Recherchen niedergeschrieben.

In chronologischer Reihenfolge, nach dem Zeitpunkt ihres Aussterbens, gibt er dem Leser einen beeindruckenden Überblick über die Tiere, die man so nie wieder zu Gesicht bekommen wird. Nicht in Zoologischen Gärten und schon gar nicht in freier Wildbahn.

Dabei kommen zum Teil kuriose Gestalten zu Tage. Der Elefantenvogel wurde bis zu drei Meter groß. Und er wurde – das sind allerdings vage Vermutungen – in der Mitte des 17. Jahrhunderts ausgerottet.

Jedem Tier widmet der Autor eine Seite, gegenüberliegend ein großformatiges Bild des „Opfers“.

„Bestiarium“ ist durch die Gewalt der Bilder ein Mahnmal für Artenschutz. Denn dieses Buch ist mit über 160 Seiten dick genug. Da muss nicht noch ein Kapitel hinzugefügt werden. Der elegante Schwarzdruck – alle Seiten sind im bedeutungsvollen schwarz gehalten – verleiht dem Buch den nötigen Nachdruck. Wer noch keine Weihnachtsgeschenke hat, kann die Suche hier abbrechen. Dieses Buch ziert jeden Gabentisch!