Ein martialischer Titel: Auslöschung. Hat was Endgültiges. Mary Shelley – ja, der Name wurde nicht zufällig gewählt – ist Biologin. Eine hervorragende Biologin. So gut, dass sie an einem Computer arbeitet, der es erlaubt jeden und alles komplett zu überwachen. Aus aktuellem Anlass im Namen der NSA, der National Security Agency. Doch Mary Shelley hat auch ein Gewissen. Sie weiß, dass der Computer eine neue Zeitrechnung einleiten wird.
Und diese Zeitrechnung will sie beeinflussen. Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zögert sie die Fertigstellung hinaus. Doch sie verfolgt auch eigene Ziele. Idealistisch wie sie ist, will sie ihr „Monster“ zur Kriminalitätsbekämpfung umprogrammieren. Das Übel bei den Wurzeln packen.
Marc Buhls Mary Shelley ist die moderne Jean d’Arc des digitalen Zeitalters. Ihre Religion ist eine friedvolle Welt. Ohne Heiland, ohne Dogmen. Doch sie hat die Rechnung ohne ihr Monster gemacht. Denn der Computer tut das, was er will, was er denkt. Und das ist nicht immer in ihrem Sinne. Der Computer sollte der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen, doch jetzt ist „Victor“ – wie er bezeichnenderweise heißt – auf seinem eigenen Siegeszug durch das globale Netz. Und wo könnte der Thriller anders enden als im Death Valley …
„Die Auslöschung der Mary Shelley“ ist erst der Auftakt zur großen digitalen Verbrecherjagd. Jeder Leser hat – sofern er in sozialen Netzwerken organisiert und verknüpft ist – die Möglichkeit an dem Monster mitzuwirken. Näheres dazu gibt es auf der Verlagshomepage: blinkbooks.berlin.