Das Beste aus der Knödelküche

Das Beste aus der Knödelküche

Was so ein Knödel alles kann? Alles sein kann? War er einst ein sättigendes Muss auf dem Tisch, ist ein Knödel heutzutage oftmals schon ein kleines Kunstwerk. Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner beweisen mit „Das Beste aus der Knödelküche“, dass ein Superlativ auch mal angebracht ist. Denn in diesem Buch steht wirklich nur das Beste, was man aus einem Knödelteig herausholen kann.

Ingrid Pernkopf weiß wovon sie spricht, denn in ihrem Gasthaus „Grünberg am See“ in Gmunden im Salzkammergut serviert sie ihren Gästen auch gerne mal eine neue Kreation. Wenn man die Seiten gedankenverloren durch die Finger gleiten lässt, merkt man schnell: Noch nie ist eine Kreation bei den Gästen durchgefallen. So lecker liest sich dieses Buch. Ob süß oder herzhaft, ob Kletzenfülle oder Bärlauchtopfenknödel. Topfen ist der österreichische Begriff für Quark.

Hier im Land der Knödel – oh je die Thüringer werden jetzt auf die Barrikaden gehen, okay im Land der Knödelvielfalt – gedeihen die wildesten Ideen.

Oft verbindet man mit einem Knödel schwere Kost, die satt macht. Dass soll der Knödel im Einzelnen und eine Essen im Allgemeinen ja auch. Doch wer hat schon mal einen Gulaschknödel genossen? Oder Spinatknödel? Schon beim Lesen meldet sich der knurrende Magen und fordert seinen Energiezoll.

„Das Beste aus der Knödelküche“ gehört einfach in jeden Kochbuchschrank. Danach braucht man nie wieder ein Knödelkochbuch, es sei denn Ingrid Pernkopf schreibt eine Fortsetzung. Noch ein paar Appetitanreger gefällig? Sterzknödel, Rehknödel Diana (mmmmh mit Reh oder Wildfleisch), Speckgrießknödel. Den Knödel auch gern mal als Vorspeise servieren. Den Gästen werden die Augen rausfallen. Zumindest übergehen. Oder den Knödel veredeln, mit leckeren Saucen, Krokant oder Bröseln. Wer die Einleitung zur Geschichte des Knödels und zu den „Spielarten“ der leckeren Speisebällchen ohne Magengrummeln überstanden hat, bekommt auf den folgenden fast zweihundert Seiten die geballte Ladung Knödelwissen verpasst. Achtung wird wird scharf geschossen!