Afrikanische Märchen für große und kleine Leute

Afrikansiche Märchen für große und kleine Leute

Man stelle sich eine Welt ohne elektronische Kommunikationsmittel vor. Hören Sie’s? Nichts, gar nichts! Kein Piep, kein düdelüd, kein Brummen. Kein Geschrei aus der Glotze. Keine belanglose Dudelmusik aus den Lautsprechern. Nichts, gar nichts.

Man sitzt um das Wichtigste im Leben herum: Das Lagerfeuer. Alle – wirklich alle – hocken um das knisternde Flammenspiel und lauschen den Geschichten.

Sie lauschen den Geschichten aus dem Land Echo-Echo, was gleichen neben Auf-Auf liegt. Sie lauschen der Geschichte eines cleveren Jungen, der die Schuld beim König eintreiben will, und unterwegs allerlei nützliche Helfer kennenlernt. Und von einem Richter, einem Pavian, der weise spricht, doch dabei den Ankläger ganz außer Acht lässt.

Diese Geschichten stammen aus Afrika, dem mythischen Kontinent, dem das Mythische nur allzu oft durch die Nachrichten genommen wird. Die Parallelen zu „unseren Geschichten“ sind offensichtlich. Eine Moral hebt die simplen Geschichten, die allesamt auf Erfahrungen basieren, auf eine höhere Ebene. Sie verleiten das eigene Denken und Tun zu hinterfragen. Oder sie unterhalten ganz einfach.

Und wenn man dann so am Lagerfeuer sitzt – oder auf der Kinderbettkante – wird die Stille nur durch spitze Schreie der Verzückung durchschnitten. Und das liegt einzig allein an der Phantasie der Erzähler.

Dieses kleine Büchlein führt seine Leser und Zuhörer in eine andere Welt. Das haben Märchen nun einmal so an sich. Sie nehmen die Furcht vor großen Tieren. Denn bauen meist ihren Respekt auf ihrer Größe auf. Doch nur wer Großes tut, ist groß.