Verschollen in Mainhattan

Verschollen in Mainhattan

Es gibt wahrlich schönere Anlässe seine Liebe öffentlich zu machen. Jenny Becker, Kommissarin in Frankfurt und Michael Biederkopf, Staatsanwalt, sind endlich Jenny und Micha. Das wissen ihre Kollegen, nun auch der Staatsanwalt Dreher. Das heißt, dass er es eigentlich schon vorher wusste. Jenny steht vor ihm – einen Sitzplatz bot er ihr nicht an – und wundert sich über Michas Verschwinden. Micha krank? Er geht nicht ans Telefon. Da stimmt was nicht! Dreher tut ihre Bedenken als Lappalie ab. Von wegen Liebe und Sex können nur Männer trennen und so weiter.

Logo und Sascha muntern Jenny auf. Sie solle die Worte des Staatsanwaltes nicht so ernst nehmen. Sie solle vielmehr Micha vertrauen und an seine Liebe zu ihr Glauben. Jenny und ihr Team machen sich auf eigene Faust los, um den vermissten Staatsanwalt zu finden.

Den Anfang machen die Ermittler bei dem Arzt, der Michael Biederkopf die Krankschreibung ausgestellt hat. Ein Augenarzt. Die Praxis ist muffig, antiquiert. So gar nicht nach Michas Gusto, denkt sich Jenny. Als Patient getarnt bringt einer von Jennys Kollegen in Erfahrung, dass Micha gar nicht hier war.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fällt dem Team auf, dass der Internetverlauf gelöscht wurde, die Anrufliste ebenso – nur Jennys Anrufe sind noch verzeichnet. Eine Restaurantquittung von dem Abend als Micha Jenny verließ, um nach Hause zu fahren, bringt eher mehr Dunkel als Erhellendes in den Fall. Ist da etwas doch eine andere Frau im Spiel? Und woher sind die ganzen Frauenklamotten in Michas Haus?

Erich Möbius, der beste Freund von Micha, weiß auch nicht mehr. Doch als Erich ermordet wird, kommt Bewegung in den Fall. Und Michas Vergangenheit stellt sich von nun als komplettes Rätsel dar…

Andrea Habeney lässt ihre Protagonistin ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen. Rockerbanden, BKA, Liebesschwüre – ganz schön viel für eine junge Frau, die zwischen Privatleben und Karriere steht. In ihrem fünften Fall muss Jenny Becker sich Hin- und Herreißen lassen. Aus einer lauschigen Zweisamkeit wird Ruhelosigkeit, dann kommen die Zweifel, gefolgt von Sorge. Wer ist dieser Mann, den sie liebt? Für Jenny eine Tortur – für den Leser ein Fest!