Archiv für den Monat: September 2014

Durch die blauen Felder

Durch die blauen Felder

Die Geschichtensammlung „Durch die blauen Felder“ von Claire Keegan besticht durch ihre präzise Beschreibung der einzelnen Charaktere. Dabei unterlässt es die Autorin dem Leser die komplette Geschichte aufzutischen. Sie lässt viel Raum für Interpretation und bezieht so den Leser in ihre Geschichten ein.

Jede einzelne Kurzgeschichte ist ein Juwel. Da muss zum Beispiel ein Priester seine einstige Geliebte verheiraten. Ahnt der Bräutigam etwas? Oder bildet sich der Gottesmann alles nur ein?

Eine junge Frau verlässt nach missglückter Schule-„Karriere“ ihre mehr oder weniger geliebte Heimat. Der Vater hält es nicht einmal für nötig aus dem Bett zu steigen. Die Zuneigung zur Mutter hält sich auch in Grenzen. Doch je näher der Abschied rückt, desto enger wird das Verhältnis zu den Eltern, desto intensiver die Liebe. Dennoch steht der Entschluss unverrückbar fest.

Die Personen in Claire Keegans Geschichten sind keine Allerweltspersonen. Allerdings auch keine Sonderlinge. Sie trifft man überall auf der Welt. Und doch sind sie einzigartig. Die Autorin lässt sie ihnen ihren Charakter, verändert sie nicht. Ein bisschen eigenbrötlerisch sind sie vielleicht. Doch keineswegs verschroben.

Wer Irland kennenlernen will, kommt an „Durch die blauen Felder“ nicht vorbei. Tiefe Einblicke in die Seelen der Bewohner der grünen Insel sind garantiert. Genauso wie das Versprechen, dass man diese Geschichten bald noch einmal aus dem Regal nimmt und ein weiteres Mal lesen wird.

My big art show

My big art show

Fünf in einem – das klingt doch nach fünf Mal Spaß, fünf Mal Wissen. Es klingt nicht nur danach, es ist fünf Mal Spaß, fünf Mal Wissen.

Zuerst einmal muss man die Box öffnen – es handelt sich um Kunst also ist das Öffnen gar nicht so einfach. Denn die Box hat einen Magnetverschluss an der Seite. Man öffnet sie wie ein Buch. Unter den Spielregeln befinden sich 54 große Spielkarten in Postkartengröße. Diese sind markiert mit der Stilepoche, den Motiven, Bekanntheitsgrad und dem Wert der Bilder. Und natürlich sind Titel und Künstler vermerkt.

Nun kann es losgehen. Man spielt es entweder wie Rommé. Die Karten sollten in Stilrichtung und Thema passen. Oder! Man sucht Kunstpaare. Oder! Man spielt es wie beispielsweise ein Autoquartett, der höchste Wert gewinnt. Oder! Man sammelt Karten für eine Kunstausstellung. Das Thema muss also vorher festgelegt werden. Oder! Man errät durch geschickte Fragen den Künstler. Hilfestellung gibt das beiliegende Heft.

Aber Vorsicht! Es gibt auch Sonderkarten, die die ganze Arbeit eines Spiels zunichtemachen können!

Wem Kunst bisher nur als „Ist das Kunst oder kann das Weg?“ unter die Augen kam, wird schon nach der ersten Spielrunde Blut lecken. So anschaulich wurde Kunst und ihre Geschichte noch nie vermittelt.

Tatort – Das Spiel

Tatort - Das Spiel

Ermitteln Sie anhand der folgenden Fakten das Verbrechen, den Täter und das Motiv! 336 Fragekarten, 15 Bonuskarten., 25 Chips, sechs Spielsteine, ein Notizblock. Ihr Ermittlungsgebiet umfasst 40 mal 30 mal 5 Zentimeter. Das Verbrechen: Mörderischer Spielspaß aus vier Jahrzehnten Fernsehunterhaltung. Der Täter: Es sind mehrere Täter. Zum Einen das Erste, die ARD. Zum Zweiten der moses-Verlag. Das Motiv: Warum nicht?

Seit mit „Taxi nach Leipzig“ vor über vierzig Jahren der erste Tatort in die Stuben flimmerte, ist der Tatort zu einer wirklichen Institution geworden. Wenn am Sonntagabend das Wetter für die nächsten Tage verkündet wurde, ertönt Klaus Doldingers eingehende Melodie. Im Fadenkreuz des Zuschauerinteresses stehen nun 90 Minuten lang menschliche Schicksale, perfide Täter und bemitleidenswerte Opfer. Manche Schauspieler kann man sich kaum noch in anderen Rollen als der des Kommissars vorstellen. Andere Ermittler wiederum hätte man sich nie als Staatsdiener vorstellen können. So abwechslungsreich wie die Geschichten und Darsteller sind auch die Drehorte. Münster beispielsweise verzeichnet seit dem Eintreffen von Axel Prahl und Jan-Josef Liefers einen enormen Anstieg bei den Übernachtungen. Wenn die Filmcrew sich für ein paar Tage und Wochen in einer Stadt einmietet, sind die Fans nicht weit.

Nach 44 Jahren und, ja wie viele Episoden gibt es eigentlich? – Ach ja, das erfährt man in diese Spiel – wird es Zeit, dass dem Dauerbrenner eine spielerische Ehre zuteil wird.

Francois Werner ist ein echtes Tatort-Lexikon auf zwei Beinen. Jetzt hat er sein Wissen in ein Brettspiel verwandelt. Durch Tatort-Wissen und mit ein bisschen Glück steigt man auf der Karriereleiter nach oben. Wer als erstes zum Ersten Kriminalhauptkommissar ernannt wird, hat gewonnen.

Die Fragen sind in die Kategorien Classics, Modern Times, Faktenchecks, Städte, Kuriositäten und Backstage eingeteilt. Vieles kann man wissen, nur wenige wissen alles. Und nicht immer ist es ratsam sich an der Spitze aufzuhalten. Denn wer hinten liegt, legt vor.

Ein kniffliges Spiel, das mehrere Runden dauert, das dem Kult Tatort huldigt und so manch verborgenes Geheimnis preis gibt.

Bestiarium

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Im Zoo ist das Staunen oft groß, ob der Dinge die die Insassen vollführen. Doch diese Tiere gibt es wirklich. Was ist aber mit den Arten, die in den Lexika der Fauna nur noch als Zeichnung existieren? Tiere, die mal waren, und die es nicht mehr gibt? Sollen sie dem Vergessen anheimfallen? Luc Semal hat ihnen ein prächtiges Denkmal gesetzt.

Neunundsechzig Tiere hat er in seinem Bestiarium gesammelt und die Ergebnisse seiner Recherchen niedergeschrieben.

In chronologischer Reihenfolge, nach dem Zeitpunkt ihres Aussterbens, gibt er dem Leser einen beeindruckenden Überblick über die Tiere, die man so nie wieder zu Gesicht bekommen wird. Nicht in Zoologischen Gärten und schon gar nicht in freier Wildbahn.

Dabei kommen zum Teil kuriose Gestalten zu Tage. Der Elefantenvogel wurde bis zu drei Meter groß. Und er wurde – das sind allerdings vage Vermutungen – in der Mitte des 17. Jahrhunderts ausgerottet.

Jedem Tier widmet der Autor eine Seite, gegenüberliegend ein großformatiges Bild des „Opfers“.

„Bestiarium“ ist durch die Gewalt der Bilder ein Mahnmal für Artenschutz. Denn dieses Buch ist mit über 160 Seiten dick genug. Da muss nicht noch ein Kapitel hinzugefügt werden. Der elegante Schwarzdruck – alle Seiten sind im bedeutungsvollen schwarz gehalten – verleiht dem Buch den nötigen Nachdruck. Wer noch keine Weihnachtsgeschenke hat, kann die Suche hier abbrechen. Dieses Buch ziert jeden Gabentisch!

50 Tiere, die unsere Welt veränderten

50 Tiere, die unsere Welt veränderten

Wenn man sich den Titel durchliest, kommt man automatisch ins Grübeln. Klar, mein Fiffi hat mein Leben bereichert. Und Miezi ebenso. Aber dann darüber ein Buch zu verfassen, scheint reichlich übertrieben. So weit, so richtig. Wenn es denn nur um Hunde und Katzen gehen würde. Wenn man sich weiter mit dem Thema beschäftigt, kommen Einem noch ganz andere Viecher in den Sinn. Ratten – wer will die schon um sich haben? Wanderfalken sind mancherorts so teuer wie hierzulande hochpreisige Autos. Rinder – na klar, als Steak, Milchlieferant, Bekleidungssichersteller etc.

Eric Chaline hat noch weitere Tiere gefunden, die unser Leben nachhaltig beeinflusst haben. Vor gar nicht mal so langer Zeit, wenn man bedenkt wie alt unsere Welt schon ist, wurden unteranderem Lampen mit Fischöl betrieben. Im Zeitalter von „Stecker rein – fertig“ undenkbar.

Löwen haben unser Leben ebenso verändert. Ganz simpel: Man denke nur daran wie viele Wappen und Flaggen durch einen Löwen gekrönt werden. Oder wie viele Menschen sich einen Löwenkopf als Tattoo stechen lassen. Unzählige Reliefs, Bilder und Statuen ziert ein Panthera leo.

Beim Lesen verfällt man schnell in eine Staun- und Wissensstarre. Staunend liest man von Tieren, die man zwar kennt, aber über deren Bedeutung man niemals auch nur einen Gedanken verschenkt hat. Sie waren halt da. Ein Pferd zum Beispiel. Das kennt man. Sieht man oft genug im Fernsehen. „Lieblingsspielzeug“ von Mädchen. Ob als Springpferd, zum Ausreiten, zum Striegeln – in historischen Filmen sieht man Pferde als Nutztiere, die den Acker pflügen. Alles schon mal gesehen. Bei Pferdewurst hört der Spaß allerdings auf.

Eric Chalines Buch öffnet die Augen für die Bedeutung von Tieren, mit denen wir seit Ewigkeiten zusammenleben. Sie bereichern nicht nur unser Leben, sie haben es entscheidend beeinflusst. Und das Buch trägt zum Nichtvergessen bei. Oder haben Sie schon mal einen Dodo gesehen? Und warum hat der Kabeljau unser Leben verändert? Und welchen Einfluss hat ein Pärchenegel auf unser Leben?

Brunos Kochbuch

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Erfolg dauerhaft halten – ein schwieriges Unterfangen. Martin Walker hat mit seinem Bruno chef de police schon ein halbes Dutzend Mal bewiesen, dass es möglich ist. Fans des Lebemanns warten schon sehnsüchtig auf Band sieben, acht, neun … Und normalerweise muss man immer ein Jahr warten bis ein neues Abenteuer in die Buchläden kommt. Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr. Denn Martin Walker beglückt seine treue Leserschaft mit einem ganz besonderen Buch: Brunos Kochbuch.

Die Romane um den sympathischen Ermittler leben von allerlei Zutaten. Zum Ersten – natürlich – von den spannenden Fällen, die er lösen muss. Zum Anderen von der unbändigen Lebenslust, die im Perigord, dem Handlungsort der Krimis, vorherrschen muss. Will Bruno sich entspannen, stellt er sich an den heimischen Herd. Dann wird gekocht, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Selbst ein schnödes Omelette wird mit Trüffeln zu einem Hochgenuss mit Sternepotenzial.

Doch dieses Kochbuch darf nicht einfach nur als Kochbuch angesehen werden. Es ist eine amuse gueule, ein Appetitanreger auf das Perigord, auf savoir vivre, auf Leben wie Gott in Frankreich, auf urtypische Märkte, auf Geschmacksexplosionen. Auf alles, was die Krimis um den chef de police ausmacht.

Eindrucksvolle Bilder (ganzseitig) und Rezepte wie süß-saures Gurken-Carpaccio, Zucchini-Krapfen oder Rotweinpfirsiche lassen den Leser erst einmal innehalten. Kurz schlucken. Einkaufsliste schreiben und sich dann das Perigord in die heimischen vier Wände holen.

Doch Bruno kocht nicht allein. Pamela – was Sie kennen Pamela nicht? Dann erstmal einen Martin-Walker-Krimi lesen! – kocht für den Leser ihre Fischpastete. Mit Lorbeer, Garnelen, Muskatnuss. Auf Französisch klingt das alles noch viel leckerer: Parmentier du Pecheur facon Pamela.

Wem die Rezepte noch nicht reichen, der sollte ganz schnell auf die letzte Umschlagseite blättern. Als Magenschließer gibt es zwei neue – kulinarische Fälle.

In Zukunft werden die Abenteuer von Bruno chef de police anders gelesen. Neben dem Leser liegt dieses Buch. Und immer, wenn Bruno kocht, wird sofort nachgeschlagen, wie dieses Rezept entstanden ist. Auch wenn es schwer fällt, legt man dann den Krimi kurz (!) beiseite, und kocht brunoesk wieder in Leselaune.

Mirabilia Urbis Romae

Mirabilia Urbis Romae – Wunderwerke der Stadt Rom

Wenn ein Reiseführer erst Jahrhunderte nach seiner Erstauflage auf Deutsch erscheint, ist das – auf den ersten Blick – nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Tja, lieber Marktforscher, Superökonomen und Marketingexperten. Da irrt die Wissenschaft! Denn „Mirabilia Urbis Romae“ ist ein Meisterwerk. Er wurde im Laufe der Jahrhunderte, ja: Jahrhunderte! – immer wieder verändert, so dass heute niemand genau sagen kann, wer denn nun der Verfasser dieses außergewöhnlichen Reisebandes ist. Das ist doch aber auch egal, oder?! Die Wunderwerke der Stadt Rom lautet der Untertitel, edel in güldenen Lettern ins Leinen geprägt.

Der Titel lässt es schon vermuten, dass die Erstausgabe in lateinischer Sprach verfasst wurde. Und jetzt eben auch auf Deutsch. Zweisprachig. Wer also noch oder schon in der Schule hatte oder hat, wird sich doppelt freuen können. Wer sich im Römischen Reich nicht so recht auskennt – und wer tut das schon – erhält ausführliche Erläuterungen zum Originaltext und der Übersetzung.

Wer Rom besucht, wird von der allgegenwärtigen Geschichte im übertragenen Sinne erschlagen. Wo anfangen? Was muss ich sehen, was kann man weglassen (eigentlich gar nichts)? Da bietet es sich an Rom thematisch zu erkunden. Warum also nicht auf den Spuren der Ahnen wandeln? Reisen wie vor – sagen wir mal – Hunderten von Jahren? Gut, dass es jetzt einen Reiseband gibt, der dies ermöglicht. Verblüffend wie aktuell er noch ist. So manches Bauwerk steht vielleicht nicht mehr so frei in der Landschaft wie einst, aber es steht noch! Die alten Kaiserpaläste entlang der Konsularstraßen. Der Vatikan, die Engelsburg … ach man könnte so viel aufzählen, was den Lauf der Geschichte bestimmt und überdauert hat.

Wer Rom besucht und nicht gefahrlaufen will, dass er nur das „normale Touristenprogramm durchläuft“, braucht einen besonderen – gedruckten – Reisebegleiter. Mit „Mirabilia Urbis Romae – Die Wunderwerke der Stadt Rom“ ist so ein Reisebegleiter. Wer auf historischen Pfaden die Metropole am Tiber, die auch schon mal zur Kleinstadt verkommen war, mit diesem Buch im Handgepäck erobern will, wird belohnt mit einer ganz besonderen Sicht auf die Geschichte.

Holz-Spieluhrbox

Holz-Spieluhrbox

Wer schaut denn da so frech aus der Holzbox heraus?! Der Weihnachtsmann! Und er trällert fröhlich eine wohl bekannte Weihnachtsmelodie vor sich her: „Dashing through the snow in a one-horse sleigh“. Jingle bells gehört mittlerweile weltweit zu den meistgespielten, am meisten vor sich hin gepfiffenen Melodien. Einfach die Spieluhr aufziehen, die Box – ähnlich einer Streichholzschachtel – aufschieben und schon reckt der kleine Geschenkeüberbringer keck seine Nase raus und der Spieluhrmechanismus wird in Gang gesetzt.

Mein kleiner Bauernhof

Mein kleiner Bauernhof

Muh, mäh, nag-nag … auf dem Bauernhof herrscht babylonisches Sprachwirrwarr. Doch der freundliche Bauer und seine Gattin lassen den Dingen ihren Lauf. Sie haben Grund zum Feiern: Die Möhrenernte fällt dieses Jahr besonders üppig aus! Selbst die nassforsche Ente klettert aus ihrem Teich, um dem Treiben auf dem Bauernhof zu folgen.

Es gibt immer wieder Spielzeuge, die verblüffen. Eine Vielzahl von neuen Spielzeugen verpufft, dieses verblüfft. Vierzehn Teile, ein Dutzend davon aus Holz, laden nicht nur die Kleinen zum Fantasieren ein. Und wenn man den Bauernhof verschließt, kann man den Bauernhof mit sich herumtragen und an jedem Ort der Welt wieder aufbauen. Und dabei klappert es so lustig!

Die Getränke-Werkstatt

Getränke-Werkstatt

Prost Mahlzeit, mag sich so mancher Kunde in Supermärkten denken, wenn er das Getränkeangebot betrachtet. Alles aus einem Guss. Alles aus Konzentraten hergestellt. Klar, sonst hält es sich ja nicht! Was dabei auf der Strecke bleibt, ist der pure Geschmack. Der echte Geschmack.

Eine Erdbeer-Schorle ist was Leckeres, erfrischend. Aber wenn man dann genüsslich in eine selbst angebaute Erdbeere beißt, schmeckt die ganz anders. Die ist gar nicht so süß! So erdbeerig. Enttäuschung? Bloß nicht! Verärgerung? Schon eher. Und zwar darüber, dass man zwischen Original und Kopie nicht mehr unterscheiden kann, weil man nur die Kopie kennt.

Lindy Wildsmith – hier ist der Name Programm – gibt Anregungen und Tipps zur Rückbesinnung auf den echten Geschmack der Natur. Für ihre Limonaden, Liköre und Weine nimmt sie nur das, was sie in freier Wildbahn erhaschen konnte. Künstliche Zusatzstoffe sucht man in dem reich bebilderten und flüssig geschriebenen Ratgeber umsonst. Gut so!

Die zu häufig missbrauchten Floskeln von Regionalität und Saisonabhängigkeit bilden bei ihr die Grundlagen ihrer Ausführungen. Nun kann man sich einige Rezepte auch aus anderen Quellen als diesem Buch besorgen. Aber man braucht verschiedene Quellen. Bei Lindy Wildsmith gibt’s das komplette Rundum-Sorglos-Paket.

Angefangen beim richtigen Equipment über die verschiedenen Arten der Herstellung bis hin zur qualitätserhaltenden Lagerung gibt sie einfach nachzuvollziehende Hinweise. Und erst die Rezepte: Italienischer Limetten-Sciroppo, Florida-Cocktail-Sirup. Schon die ersten beiden Rezepte verheißen Geschmacksexplosionen und fruchtige Durstlöschung.

Wer’s gern ein bisschen prickeliger mag, für den gibt es Rezepte mit Kohlensäure. Schon mal Holunderblüten-Champagner probiert? Dafür braucht man nicht mehr als 3 große Holunderblütendolden, fein abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone, 600 g Zucker, 30 ml Weißweinessig und kaltes Wasser. Und noch die entsprechenden Gefäße. Bye, bye Hugo!

Auch Bier und andere alkoholische Frischmacher hat die Autorin im Gepäck. 23 Liter gewürztes Ale – da kommt man erstmal eine Weile hin. Und die Zubereitung ist ganz einfach. Nachzulesen in diesem erstklassigen Buch, das die Kehle benetzt, den Körper erfrischt und den Kopf für den wahren Geschmack freimacht.