Archiv der Kategorie: Grachtenputzer

Amsterdam Holland Niederlande Grachten

Amsterdam

Amsterdam MM City

Unter den Metropolen der Welt sticht Amsterdam nicht nur heraus, weil es die meisten Buchstaben hat: Neun an der Zahl. Nein, Amsterdam ist der Schmelztiegel der Welt. So verwundert es nicht, dass das kulinarische Angebot so breitgefächert ist wie der Erdball rund. Oft werden die reichhaltigen holländischen Gerichte mit exotischen Gewürzen nicht nur verfeinert, sondern auf ein höheres Niveau gehoben. Das ist einer der ersten Eindrücke von Amsterdam.

Doch Amsterdam hat noch viel mehr zu bieten. Das weiß auch Annette Krus-Bonazza. Und nach dem Lesen auch der hoffnungsfrohe Besucher. Kaum eine Stadt der Welt hat ein derart reichhaltiges Staun- und Erholungsangebot. Flussfahrten, Museumsbesuche, ausgiebige Stadtrundgänge, exzellent erhaltene Architektur und ja, es kommt ja schon, auch ein imposantes Nachtleben. Amsterdam ohne einen Abstecher in den Red-Light-District ist irgendwie nicht dasselbe wie mit. Bunte Lichter, die stolpernden Touristen (hier darf der Mann noch Mann sein, also sich wie ein typischer Mann benehmen), die flackernden Lichter, die sich in den Grachten spiegeln. Es gehört halt irgendwie dazu. Doch immer mehr Bars lassen auch Frauen als Gäste zu. Emanzipation und Progressivität gehörten schon immer zur Grachtenmetropole. Um Missverständnissen vorzubeugen: Das Rotlichtviertel als Augenschmaus – ein Muss. Sich als „aktiver Stadtentwickler“ zu betätigen, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Amsterdam ist auch eine Museumsstadt. Nicht nur das berühmte Rijksmuseum mit einem reichen Arsenal an Rembrandts und Vermeers, auch kleinere Museen sind es wert besichtigt zu werden. Doch Vorsicht! Jeder, der ein paar günstig gelegene Quadratmeter mit ein paar scheinbar zusammenhängenden Exponaten füllen kann, macht ein Museum auf. Oft ist man nach ein paar Minuten wieder draußen und denkt sich im günstigsten Fall, „dieser kleine Gau…, hat er mich erwischt!“ Besser vorher jemanden fragen, der sich damit auskennt.

Zum Beispiel Annette Krus-Bonazza. Preiswerter und anhaltend ereignisreicher sind auf alle Fälle die elf Spaziergänge, die die Autorin für die sechste Auflage des MM City Reisebandes zusammengetragen hat. Und vor allem bunter. Die farbig abgesetzten Infokästen sind die eigentlichen Stars des Buches. Immer wieder kurz und knackig formulierte Tipps, detaillierte Hintergrundinformationen und kleine Anekdoten dienen nicht nur der Unterhaltung. Wie an einer Ampel weiß man: „Achtung, es geht gleich los!“. Immer wieder geben diese kurzen Abrisse den Blick frei für Neues und Interessantes.

Der MM City Reiseband Amsterdam ist das einzige Souvenir, das man selbst nach Amsterdam mitbringt. Für alles andere sorgt die Stadt von ganz allein!

Amsterdam Magnetlesezeichen

Magnetlesezeichen Amsterdam

Eine Stadt wie Amsterdam lädt geradezu ein es gemächlich angehen zu lassen. Für Fußgänger (und Radfahrer) eine echtes Paradies zum Verweilen. Da bietet es sich an in regelmäßigen Abständen mal die Seele und die Beine baumeln zu lassen, die Schiffe in den Grachten an sich vorüberziehen zu lassen und ein wenig in einem Reiseband zu blättern. Schon vorher hat man sich kundig gemacht: Was muss man sehen in der von Wasserstraßen durchzogenen Stadt? Welches Museum lohnt sich? Wie war doch gleich der Weg zum Blumenmarkt?

Und schon geht die Blätterei los! Das war irgendwo zwischen … ach wie hieß das doch gleich?! Und schon ist die schöne Erholung flöten. Man hätte sich die Seite markieren müssen. Mit einem Zettelchen oder so was. ODER, mit einem Magnetlesezeichen. Aufklappen, Einlegen, Zuklappen. Passt, rutscht nicht und erspart Schweißtropfen auf der Stirn. Der Moses-Verlag hat mehrere Magnetlesezeichen-Sets zur Auswahl. Unter anderem auch zu Amsterdam. Typische Stadtszenen wie Grachten und die damit verbundenen Brücken, Tulpenfelder und Lippenbekenntnis, das jedem Besucher schnell über selbige kommt: „Amsterdam – Ik hou van jou“. Was das wohl heißt?

Drei Lesezeichen im Set – das reicht erstmal für die ersten Erkundungen. Kein gestresstes Herumblättern mehr, alles sofort parat, mittendrin in der Stadt, die so viel zu bieten hat.

Niederlande

Niederlande

Nein, die Niederlande gehören nicht zur k.u.k.-Monarchie! Auch wenn Kiffen und Koekjes für viele immer noch zum gelungenen Holland-Trip dazugehören. Dirk Sievers zeigt wie man die Niederlande richtig bereist und wie man am besten alles erlebt. Dazu benötigt man eine gewisse Zeit Urlaub, eine große Portion Neugier und dieses Buch!

Zwischen Holland und Deutschland gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber mindestens genauso viel Unterschiede. Von Vorurteilen wird nicht die Rede sein. Die Niederlande können sich rühmen für Strandurlauber, Naturliebhaber und auch für Städtetouristen das richtige Angebot zu haben. Deswegen ist es auch auf den ersten Blick verwunderlich wie man ein solch großes Angebot in ein Buch packen kann. Dass es bereits die neunte Auflage ist, heißt nichts anderes als dass das funktioniert. Schon allein über die Provinz Zuid-Holland könnte man ein eigenes Buch schreiben. Die Region liegt Südwesten. Ganz der Süden ist es nicht, der wird von Limburg, Noord-Brabant und Zeeland beansprucht. Herrlich verwirrend: Noord-Brabant liegt südlicher als Zuid-Holland. So viel zu den Unterschieden… Die berühmteste Stadt in Zuid-Holland ist sicherlich Den Haag. Neben dem Regierungssitz, erstaunen den Besucher hier die Paläste (unter anderem residiert hier die königliche Familie) und Promenaden. Wer die Kunst der alten Meister sucht, wird in ‘s-Gravenhage, wie die Stadt auch genannt wird, reich belohnt. Für ganz Eifrige gibt es einen Museumspass. Zur Stärkung findet man sich am Haringkam Buitenhof ein, einem Kiosk, der laut Dirk Sievers die besten Makrelenbrötchen und Kibbelinge der Stadt hat. Anscheinend haben die Möwen auch diesen Abschnitt des Buches gelesen und versammeln sich zahlreich und lautstark an diesem Ort.

Wer die Niederlande besucht, sucht auch Windmühlen. Die UNESCO hielt die Windmühlen am Kinderdijk für schützenswert, weshalb zwei davon heute noch in einem exzellenten Zustand zu besichtigen sind. Es empfiehlt sich außerdem eine Bootstour über die Kanäle.

Wer meint, dass man die gesamten Niederlande inklusive der Metropole Amsterdam nicht in einem Buch gebührend darstellen kann, irrt sich gewaltig. Die kurzen Texte sind mehr als ausreichend, um einen oder mehrere Urlaube kenntnis- und erlebnisreich zu gestalten. Die eingangs erwähnten farbigen Kästen sind das Salz in der Suppe. Zahllose Hinweise zu Unterkünften, Restaurants und Orten, die man auf gar keinen Fall verpassen sollte, sind klar gegliedert und erleichtern Einsteigern wie NL-Profis die Handhabung.

Kleine Geschichte Amsterdams

Kleine Geschichte Amsterdams

Amsterdam gehört unter den Metropolen der Welt sicherlich zu den liberalsten Städten. Jeder junge Mensch will in seinem Leben einmal nach Amsterdam. Der Grund darin liegt, … ach das soll jeder für sich selber entscheiden. Zweifelsohne steht fest, dass jeder Tag, jede Stunde, jede Minute in der Stadt auf Pfählen die Reisestrapazen wert ist.

In diesem kleinen, informativen Büchlein wird der Geschichte dieser an Geschichten so reichen Stadt gebührend Respekt gezollt. Einer Stadt, die als kleiner Ort in einem unbewohnbaren Gebiet schon immer die Blicke der Außenstehenden auf sich zog und als einer der größten Handelsplätze der Welt jahrhundertelang für Furore sorgen sollte.

Davon überzeugen sich jährlich Millionen Besucher. Und die kommen nicht alle nur wegen der Coffee-Shops und des geheimnisvoll illuminierten Redlight-Districts. Hier ist Geschichte mit allen Sinnen wahrnehmbar.

Pünktlich zu ihrem 500. Geburtstag wurde Amsterdam im Jahre 1806 zur Hauptstadt der Niederlande ernannt. 180 Nationalitäten tummeln sich hier und den 165 Kanälen. Autor Christoph Driessen bezeichnet Amsterdam als riesigen Guckkasten. Fürwahr!

Und als Guckkasten der Geschichte Amsterdams fungiert dieses Buch. Es sei an dieser Stelle verziehen, dass nicht auf jedes Ereignis, das Stadt und Menschen ereilte, eingegangen werden kann. Dafür ist dieses Buch da. Jede einzelne Seite strotzt nur so vor Wissen. Sich dem Zauber der Stadt und ihrer abwechslungsreichen Geschichte entziehen zu wollen, käme einer Flucht vor unterhaltsamer Wissensvermittlung gleich.

Christoph Driessen ist gebürtiger Holländer, der in Deutschland geboren wurde. Klischeehaft also ein toleranter Pedant. Oder ein pedantischer Freigeist. Fakt ist, dass dieses Buch exzellent recherchiert wurde – kein Wunder leitet er doch das Kölner dpa-Büro.

Immer wieder wird der Geschichtsexkurs durch Anekdoten wohlwollend unterbrochen. Das stört den Lesefluss in keinster Weise. Im Gegenteil, es macht Buch und Stadt so abwechslungsreich sympathisch. Wer Amsterdam mehr als nur vom Wasser aus erkunden will, der braucht Hintergrundwissen. Und da kommt dieses Büchlein gerade recht! Kurz und knackig wird diese kleine Metropole (von einer Millionenstadt ist Amsterdam so weit entfernt wie New Amsterdam, also New York von der Beseitigung des Verkehrschaos) ins Visier genommen und liebevoll in seine Basisstücke zerlegt. Zusammengesetzt ergeben diese Teile eine Potpourri der Nationen und Kulturen, das wie eine Oase im Einheitsbrei Westeuropas vor sich hinschwimmt.